Frage an Christian Hanika von Klaus H. bezüglich Senioren
Sehr geehrter Herr Hanika,
als relativ junger Bundestagskandidat möchte ich gerne von Ihnen wissen, was Sie bei einem möglichen Einzug in den Bundestag gegen die Alterarmut unternehmen möchten.
Mit freundlichen Grüßen
Klaus Hamal
Sehr geehrter Herr Hamal,
danke für Ihre Nachricht! Die Arbeits- und Sozialpolitik ist mir als Gewerkschaftsmitglied sehr wichtig. Eine Altersarmut muss durch verschiedene Instrumente bekämpft werden. Ich setze mich insbesondere für branchenspezifischen Mindestlohn, die Kopplung der Rentenerhöhungen an die jährliche Preissteigerungsrate sowie die zeitliche Begrenzung der Leiharbeit ein. Darüber hinaus müssen Werkverträge endlich wie Leiharbeitnehmer in das deutsche Mitbestimmungsrecht aufgenommen werden. Ich stehe für einen flexiblen Renteneintritt. Die volle Erwerbsrente muss nach 45 Beitragsjahren ohne Abschlag ausbezahlt werden. Kindererziehungszeiten sowie Elternpflegezeiten können die 45 Beitragsjahre verkürzen. Die sogenannte Mütterrente mit der 1992er Regelung, also Mütter zweiter Klasse, muss sofort abgeschafft werden!
Darüber hinaus zählt bei der Altersarmut in Großstädten auch dazu, dass einerseits Mietpreise aufgrund des Zuzugs immer höher werden und andererseits am Lande die Häuser leer stehen. Hier stehen wir Freien Wähler grundsätzlich zur Stärkung der Infrastruktur im ländlichen Raum (schnelles Internet, KITA-Ausbau, Hausarztversorgung, Schulen, ÖPNV...), sodass auch hier die Lebensqualität weiter attraktiv für junge Familien bleibt und Großstädte nicht in Menschenmassen ersticken.
Herzliche Grüße
Christian Hanika