Frage an Christian Goiny von Jürgen T. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie
Sehr geehrter Herr Goiny,
die Schwimmhalle in der Finkensteinalle wurde geschlossen. Stimmt es, dass eine Instandsetzung der Schwimmhalle tatsächlich nur ca. ein halbes Jahr dauern würde. Die Sanierung aber wegen Geldmangels über mindestens 2 Jahre gestreckt werden soll ? Die Schließung der Schwimmhalle und die angebotenen Ausweichhallen und -termine haben dazu geführt, dass die Schwimmvereine unter massiven Austritten zu leiden haben. Sehen Sie es als politisch vertretbar an, wenn die Anfängerschwimmkurse nur noch 50% der vorherigen Belegung betragen ? Können Sie eine feste Zusage geben, wann oder ob die Halle wieder eröffnet wird?
Sehr geehrter Herr Tartz!
Vielen Dank für Ihre Frage!
Nach meinen Informationen besteht leider ein erheblicher Sanierungsbedarf an der Schwimmhalle in der Finckensteinallee. Ich vermag Ihnen über den Zeitraum momentan keine zuverlässige Angabe machen. Ich bin allerdings der Auffassung, dass die Halle so schnell wie möglich saniert werden muss. Die Finanzierung darf nicht zu der von Ihnen befürchteten zeitlichen Verzögerung führen.
Ich habe mich bereits in den neunziger Jahren als Mitglied der Bezirksverordnetenversammlung sehr für die Übernahme der Schwimmhalle durch den Bezirk eingesetzt. Gemeinsam mit unserem heutigen Kandidaten für das Amt des Bezirksbürgermeisters, Norbert Kopp, dem damaligen CDU-Baustadtrat Rene Rögner-Francke, der Sport-Arge und den Schwimmvereinen waren wir erfolgreich. Der Bezirk hat seinerzeit selbst erhebliche Mittel für die Schwimmhalle ausgegeben.
Ich bin zuversichtlich, dass wir auch jetzt wieder gemeinsam erfolgreich sein werden.
Problematisch finde ich allerdings die Antwort von Herrn Matz auf Ihre Frage, wenn er sagt, dass der SPD-Fraktionsvorsitzende, Herr Müller, und er sich nur im Falle seiner Wahl für die Schwimmhalle einsetzen werden.
Ich darf Ihnen versichern, dass wir uns - wie in der Vergangenheit auch - in jedem Fall für die Finckensteinallee einsetzen werden!
Ein Versäumnis der SPD/PDS-Regierung ist es allerdings, dass sie die Berliner Bäderbetriebe nicht einmal im Ansatz mit Instandsetzungsmitteln ausstatten, so dass diese in der Lage wären, nach einem eigenen Sanierungsplan ihre Bäder Instandzuhalten bzw. zu reparieren. Somit wird jede Hallenreparatur zu einer politischen Bettelei. Ich halte das für falsch!
Mit freundlichen Grüßen
Christian Goiny