Was ist Ihre Position zur Verweigerung von Visa für afghanische Ortshelfer der Bundeswehr, wenn die Beschäftigung zu lange zurücklag oder über eine Drittfirma erfolgte?
Der Erteilung von Visa für afghanische Ortshelfer der Bundeswehr oder deutscher Hilfsorganisationen setzten deutsche Behörden enge Grenzen. So werden Visa verweigert, wenn die Beschäftigung zu lange zurücklag oder über eine Drittfirma erfolgte. Ein Beispiel zeigt der Spiegel TV Beitrag "Fluchtodyssee eines Bundeswehr Ortshelfers" vom 27.8., wo dem Dolmetscher Hasrat Jacobi das Einreisevisum verweigert wurde, obgleich er wegen seiner Tätigkeit für die Bundeswehr Todesdrohungen erhielt und sein Bruder ermordet wurde.
Andererseits müssten wir bei Erteilung von Visa an alle Helfer und deren Familien ca. 50,000 Personen in Deutschland aufnehmen.
Was ist Ihre Position zur Visabegrenzung für afghanische Ortshelfer?
Sehr geehrter Herr Johann Lotter,
Was ist Ihre Position zur Verweigerung von Visa für afghanische Ortshelfer der Bundeswehr anbetrifft, so kann ich diese Maßnahme in Anbetracht dessen, dass ein Mensch der mit Abschiebung hadern muss sein Leben zu verwirken nicht teilen. Es wäre ein Todesurteil das wir erteilen. Wer für unser Land gearbeitet und sich eingesetzt hat, dem gebührt auch der Schutz unseres Gesetzes. Da gibt es für mich keine Ausnahme. Wir müssen uns der Verantwortung dieser Menschen auch stellen. Das ist für mich auch eine moralische Angelegenheit.
Mit freundlichem Gruß
Christian Clauß
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