Schülerbeförderung Schüler ab Klasse 11. Ungleichbehandlung in Bayern
Eine Ergänzung zu den Fragen zur Schülerbeförderung von Schülern ab Klasse 11:
In ihrer Antwort verweisen sie auf die eingeführten 365 EUR Tickets in den großen Verkehrsverbünden und die neue Belastungsgrenze von 320 EUR pro Schüler. Dies führt zu einer weiteren Ungleichbehandlung der Schüler in Bayern! Da Schüler ab Klasse 11 keine ermäßigten Deutschlandticket erwerben können, muss dieses zum Normalpreis von 49 EUR gekauft werden. In Regionen außerhalb der Verbünde wird dieses Ticket auch "bezuschusst", da die Belastungsgrenze bei 320 EUR liegt und das Ticket meist das günstigste ist. In den Verbünden wird nur das 365 EUR Ticket angerechnet, das aber nur im Verbund und nicht bayernweit oder gar Deutschlandweit gilt. Diese Schüler müssen bei Fahrten außerhalb des Verbunds (z.B. nach München) oder in Deutschland (Berlinfahrt) zusätzlich jeweils ein Deutschlandticket für 49 EUR für diesen Monat kaufen. Damit sind Schüler ab Klasse 11 in den Verbünden doppelt benachteiligt!
Sehr geehrter Herr Z.,
vielen Dank für Ihre Anfrage.
Sinn und Zweck der Vorschriften über die Schülerbeförderung ist es, jeder Schülerin und jedem Schüler Bayerns eine grundlegende schulische Ausbildung zu ermöglichen, ohne dass dies an einem fehlenden Schülerbeförderungsnetz oder den Kosten scheitert, nicht erfasst davon ist die Freizeitnutzung.
Die notwendige Beförderung der Schüler auf dem Schulweg wird von den Kommunen als Aufgabenträger der Schülerbeförderung organisiert und sichergestellt. Die zuständigen kommunalen Aufgabenträger erfüllen ihre Beförderungspflicht vorrangig mit Hilfe des öffentlichen Personennahverkehrs. Fragen allgemein zur Beförderung von Schülern und zur Belastungsgrenze kann Ihnen nur das hierfür zuständige Staatsministerium für Unterricht und Kultus beantworten (webkontakt@stmuk.bayern.de).
Für die Zukunft wünschen wir Ihnen und Ihrer ganzen Familie alles Gute!
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
Christian Bernreiter
Weitere Fragen an Christian Bernreiter
Die Frage betrifft nicht die Tariflandschaft des ÖPNV. Die Zuständigkeit für die Schülerbeförderung und die Anspruchsvoraussetzungen liegt beim StMUK.
Zuständig ist das StMUK. Voraussetzung ist u.a., dass die nächstgelegene Schule besucht wird und dass der Schulweg länger als 3 km ist.
Für die Anspruchsvoraussetzungen und Regelungen zur Kostenfreiheit des Schulweges ist das Staatsministerium für Unterricht und Kultus (StMUK) zuständig.
Die Staatsregierung wird die Schülerbeförderung insgesamt auf den Prüfstand stellen. Die Ergebnisse hängen von der langf. Finanzierung d. Deutschlandtickets ab.