Frage an Christa Reichwaldt von Georg W. bezüglich Bildung und Erziehung
Sehr geehrte Frau Reichwaldt,
in einer Pressemeldung vom 13. November 2009, die auf Ihrer Internetseite zu finden ist ( http://linksfraktion-niedersachsen.linkes-cms.de/nc/presse/detail/zurueck/aktuell-a4acfcd39a/artikel/die-linke-unterstuetzt-volksbegehren-fuer-gute-schulen/ ), schreiben Sie:
"DIE LINKE unterstützt Volksbegehren für gute Schulen Hannover. DIE LINKE im Landtag unterstützt das heute gestartete Volksbegehren für gute Schulen. Der Vorsitzende der Fraktion, Dr. Manfred Sohn, und Christa Reichwaldt, die bildungspolitische Sprecherin, haben heute Morgen in Hannover als eine der ersten für diese Initiative unterschrieben. „Alle Forderungen des Volksbegehrens sind richtig und wichtig. Wir sind gegen den Stress beim Turbo-Abitur, gegen Hindernisse bei der Gründung von Gesamtschulen und gegen Verschlechterungen an Grundschulen“, erklärten die beiden Abgeordneten. (...) Die Hürden für Volksbegehren seien allerdings absurd hoch „Das ist eine große Herausforderung für die Initiatoren, ich wünsche Ihnen viel Erfolg. Ich werde immer Unterschriftenlisten bei mir haben und zum Unterzeichnen aufrufen“, sagte Reichwaldt."
Das Volksbegehren ist noch immer in Gange und ich hoffe, Sie haben bereits ganz viele Unterschriften sammeln können und sind dabei auch weiterhin erfolgreich!
Ferner möchte ich gerne wissen, welche bildungspolitischen Vorhaben, die über die Forderungen des Volksbegehrens der Schuleltern hinausgehen, im Falle eines erneuten Wahlerfolges in der nächsten Legislaturperiode Die Linke verfolgen wird.
Sehr geehrter Herr Weil,
ich habe nach wie vor immer ein paar Unterschriftenlisten für das Volksbegehren für gute Schulen bei mir und mache auf Veranstaltungen, aber auch in meinem privaten, wie politischen Umfeld weiterhin Werbung für dieses. Oft werden diese dann von Interessierten mitgenommen, die sich ihrerseits bereiterklären, weitere Unterschriften zu sammeln. In diesem Sinne hoffe ich weiterhin meinen Beitrag zum Erfolg dieser Initiative beizutragen.
Zum zweiten Teil ihrer Frage: Unsere bildungspolitischen Positionen und Vorhaben, die wir sowohl jetzt als auch nach der Wiederwahl in der nächsten Legislaturperiode verfolgen werden, finden sie in einer kurzen, nach Themen sortierten Zusammenfassung auf unserer Homepage unter folgendem Link: http://bit.ly/eFUyEe .
Auch verweise ich auf den bildungspolitischen Teil unseres Landeswahlprogramms für diese Legislatur, den sie unter dem Titel "Alle fördern, keinen zurücklassen - gebührenfreie Bildung für alle" ab Seite 17 finden können. Das Landeswahlprogramm finden sie hier: http://bit.ly/f3T7NZ .
Sollte Sie weitere Fragen dazu haben, können Sie sich selbstverständlich gerne auch nochmal an mich wenden.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Christa Reichwaldt
Weitere Fragen an Christa Reichwaldt
(...) Auch wenn ich Ihren konkrete Fall wenig beurteilen kann, haben die generellen Kürzungen z.B. bei der Beihilfe und in Bezug auf das Weihnachtsgeld gerade Beschäftigte mit geringem Einkommen oder Pensionäre wie Sie massiv belastet und stellen ein große Ungerechtigkeit dar. Unsere Partei wird sich dafür einsetzen, diese Kürzungen zurückzunehmen und damit auch für mehr individuelle Gerechtigkeit zu sorgen. (...)
(...) Allerdings brauchen auch die Menschen in Griechenland Unterstützung. Die Menschen, die jetzt dort von massiven Sozialkürzungen betroffen sind, arbeitslos werden oder keine Medikament mehr bezahlen können. Die Jetzt verabredeten Maßnahmen helfen nicht. (...)
(...) DIE LINKE kämpft dafür, dass gleiche Arbeit auch gleich bezahlt wird. Und die Ausbildung von Lehrerinnen und Lehrern an Grund- und Haupt- und Realschulen ist im Wesentlichen gleich, wenn man sie mit den Anforderungen an Lehrkräften an Gymnasien und Berufsbildenden Schulen vergleicht. Die pädagogischen Herausforderungen für alle Lehrkräfte sind immens, die Erwartungen an Schule werden von Seiten der Gesellschaft und der Eltern immer größer. (...)
(...) Eine unterschiedliche Behandlung von RealschullehrerInnen und GymnasiallehrerInnen wäre damit nicht mehr möglich. Ebenso muss aus Sicht der LINKEN über diese zweite Phase der Lehrerausbildung im wahrsten Sinne des Wortes "radikal" (=an der Wurzel packend) nachgedacht werden. Wieso brauchen AbsolventInnen und Absolventen eines Master-Studiengangs noch einmal einen 18-monatigen Vorbereitungskurs? (...)