Frage an Christa Goetsch von Ulrich E. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrte Frau Goetsch,
ich möchte mich der kritischen Fragen meiner beiden Vorredner anschliessen. Ich bin seit jeher ein Unterstützer iher Partei gewesen. Weiterhin finde ich die Entwicklung zu neuen Politikmodellen durch die Veänderung der Landschaft durchaus als belebend positiv, was meint, dass auch neue Modelle gedacht werden sollen ("Ampeln").
Nur: die Politik muss stimmen! Wo sehen Sie Gemeinsamkeiten mit der CDU? Der Partei, die noch unter Ole von Beust vor wenigen Jahren mit Schill und Lange koaliert und entsprechende Politik gemacht hat?
Ich kann Ihnen versichern, dass ich bei der nächsten Wahl sehr genau schauen werde, wo ich mein Kreuz mache. Was abhängig von den Entwicklungen in Hamburg bedeuten kann, dass mein Kreuz erstmalig nicht bei den Grünen gemacht wird. Und ich denke, damit stehe ich bei weitem nicht alleine.
Mit freundlichem Gruss
Sehr geehrter Herr von Lucke, sehr geehrte Frau de Vries, sehr geehrter Herr Eickhoff, sehr geehrter Herr Morgen,
Sie alle haben mir in den letzten Tagen die Frage nach schwarz-grün gestellt. Die Wählerinnen und Wähler haben in Hamburg u.a. zweierlei entschieden: erstens, dass die CDU ihre absolute Mehrheit verloren hat. Und zweitens, dass es auch für rot-grün keine Mehrheit gibt. In dieser Situation sind nun Gespräche erforderlich, denn ohne Koalition ist keine Partei regierungsfähig. Die CDU hat nun als Partei mit den meisten Stimmen Sondierungsgespräche angeboten, und die grüne Landesmitgliederversammlung hat in der letzten Woche mit großer Mehrheit entschieden, dieses Gesprächsangebot anzunehmen. Ich bin der Ansicht, dass diese Entscheidung richtig war, und dass ein solches Sondierungsgespräch sehr ernsthaft geführt werden muss. Wir müssen für unsere Ideen und Vorschläge selbstbewusst kämpfen! Schließlich geht es um grüne Inhalte für Hamburg und die sind nach der Wahl dieselben wie vor der Wahl. Und wenn es mit der CDU nicht geht, dann wissen wir nach den Gesprächen auch genau, warum es nicht geht und können erhobenen Hauptes in die Opposition gehen. Aber um genau dies herauszufinden, müssen Gespräche geführt werden. Denn sonst würden unsere Wählerinnen und Wähler zu Recht sagen: "Warum habt ihr es denn nicht wenigstens versucht?"
Mit freundlichen Grüßen
Christa Goetsch