Frage an Christa Goetsch von Elisabeth T. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Hallo Frau Goetsch,
wenn ich morgens am Jungfernstieg auf meinen Bus warte, kann mir der Tag schon verleidet sein, denn ich bin umringt von "Ole" Plakaten und einträchtig dazwischen stehen Plakate von Ihnen! Werde ich da schon auf unsere zukünftige Koalition eingestimmt? Wer ist für diese Plakatierungsform verantwortlich? Nirgends findet man eine derartige Plakatdichte, jeder Baum ist doppelt "bepflastert" mit vielen CDU- und etwas weniger GAL-Plakaten und ganz am Rand findet man das eine und andere SPD-Plakat! Am Gänsemarkt sieht es ähnlich aus.
Soll das Hamburgs Zukunft sein?
Sehr geehrte Frau Thun,
ich bedaure, dass Sie sich von den Wahlplakaten belästigt fühlen. Die Plakatdichte am Jungfernstieg und rund um die Alster ist in der Tat sehr hoch, allerdings sind wir GRÜNEN dafür nur zu einem sehr kleinen Teil verantwortlich. Für uns ist die Plakatierung eine gute Möglichkeit, viele Menschen in der Stadt mit unseren Veranstaltungsankündigungen und ab dem 25. Januar (ab dann ist es erst erlaubt) mit unseren Themen zu erreichen.
Das "Nebeneinander" von Plakaten ist mitnichten eine Koalitionsaussage. Da SPD und CDU sehr viel früher als wir mit der Plakatierung angefangen haben und wir auch wesentlich weniger Plakate in die Stadt stellen, sind unsere Plakatierer auf die "Lücken" angewiesen gewesen, die SPD und CDU noch gelassen hatten, dort wurden dann die Plakate aufgestellt - ungeachtet dessen, was in der Nähe stand. Im übrigen werden die Aufstellorte der Plakate durch die Bezirksämter genehmigt.
Mit freundlichem Gruß
Christa Goetsch