Frage an Charlotte Michel-Biegel von Frercks H. bezüglich Außenpolitik und internationale Beziehungen
Sehr geehrte Frau Charlotte Michel-Biegel,
die Wehrpflicht ist aus meiner Sicht u.a. ein staatliches Instrument zur Disziplinierung und der sozialen Kontrolle. Auch der "Ersatz- oder Zivildienst" ist ein staatlicher Zwangsdienst.
Bitte teilen Sie mir mit, wie Sie sich im Parlament zur Wehrpflicht stellen werden.
Vielen Dank,
Frercks Hartwig
Sehr geehrter Herr Hartwig
Sie haben recht. Die Wehrpflicht ist ein staatliches Instrument und auch der Zivil- oder Ersatzdienst sind "Zwangsmaßnahmen". Aber nicht nur! Die GRÜNEN sind ganz klar gegen die allgemeine Wehrpflicht. Aus Gesprächen mit Ausbildungsoffizieren weiß ich aber, dass die Wehrpflichtigen oft mit kritischem Geist "dienen". Das gefällt mir und es tut der Bundeswehr gut. Ich möchte keine Berufsarmee. Ich möchte keine Helden und keine Situationen wie in den USA, wo sich Soldatinnen weinend von ihren Säuglingen verabschieden müssen um ins Ausland zu ziehen. Allerdings kann ich mir eine Umstrukturierung vorstellen, in welcher man einen kürzeren Grundwehrdienst ableistet und danach eine gesellschaftsdienliche Aufgabe übernimmt.
Viele Grüße
Charlotte Michel-Biegel
Weitere Fragen an Charlotte Michel-Biegel
Sehr geehrte Frau Eisenbarth
Ja, diese Initiative kann auf mich zählen.
Ich danke für Ihr Interesse und wünsche Ihrer Initiative alles Gute und viel Erfolg.
Freundliche Grüße
Charlotte Michel-Biegel
(...) Für die Beantwortung der umfangreichen Fragen, welche ja auch an die Parteien gestellt wurden, möchte ich Sie bitten, bei Bündnis ´90/Die Grünen nachzuschauen, was die politische Thematik betrifft. Was ich aber als Christin hinzufügen möchte: Nicht umsonst haben Sie Vertrauen und Wahrhaftigkeit in der Politik angemahnt. Dauernd beschweren sich Wähler darüber, das sie das vermissen. (...)
(...) Meiner Meinung nach haben wir hier eine Verpflichtung übernommen, die u.U. auch Einsätze im Ausland (mit UN-Mandat) beinhaltet. Gleiches gilt natürlich für die militärische Zusammenarbeit auf unserem Boden. (...)
(...) Ja das werde ich! Es wäre gut, wenn wir mehr Männer hätten, die sich dauerhaft und ernsthaft (und ohne Hassgefühle auf die Mutter) für die Erziehung ihrer Kinder einsetzen. Es wäre eine große Erleichterung für alle Beteiligten, wenn alle Eltern nach einer Trennung ihre angefangene Erziehungsarbeit auch fortführen - natürlich vor allem für die Kinder. (...)