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Carola Veit
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Frage von Anja R. •

Frage an Carola Veit von Anja R. bezüglich Familie

Sehr geehrte Frau Veit,

ich bin Schriftführerin des Hamburger Tagesmütter und -väter Vereins und habe schon mehrfach versucht per Mail mit Ihnen in Kontakt zu treten. Bisher hatte ich noch keinen Erfolg. Deshalb schreibe ich Ihnen nun hier.
Mit Frau Dr. Hilgers, die früher unsere Ansprechpartnerin bei der SPD war, hatten wir einen regen Austausch. Diesen möchten wir gern auch mit Ihnen pflegen.
Das brennendste Thema für die Hamburger Tagesmütter und -väter ist zur Zeit die bundesweite Steuerneuregelung für die Einkünfte aus Kindertagespflege, die ab 1.1.2008 in Kraft treten wird.
Viele Tagesmütter befürchten, dass sich ihre Arbeit ab 2009 nicht mehr rentieren wird und überlegen, die Kindertagespflege zu reduzieren, oder ganz aufzugeben. Dies ist sicher nicht hilfreich für den geplanten Krippenausbau.
Wie ist Ihre Einschätzung der Situation?

Mit freundlichen Grüßen
Anja Reinke

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Antwort von
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Sehr geehrte Frau Reinke,

inzwischen hatten wir ja Gelegenheit, uns auch persönlich auszutauschen. So richtig es grundsätzlich ist, die Arbeit der Tagesmütter in das allgemeine Steuer- und Sozialversicherungssystem zu integrieren, so unerwünscht sind die konkreten Folgen unter den heutigen Bedingungen. Wir sind überein gekommen, gemeinsam nach sinnvollen Lösungen zu suchen, und ich bin sicher, dass uns dies spätestens nach der Bürgerschaftswahl für Hamburg auch gelingt.

Tagesmütter sind ein wichtiger Baustein im Bereich Kinderbetreuung, und deshalb sind ja auch die Qualitätsanforderungen erhöht worden. Die Zahl der Tagesmütter hat zugenommen und soll auch weiter zunehmen. Dies ist Teil des geplanten Ausbaus gerade im Krippenbereich. Natürlich kann Qualifizierung und Professionalisierung kann nicht auf halbem Wege stehen bleiben, und deshalb muss am Ende auch die Bezahlung stimmen - auch bei den Zuschüssen vom Jugendamt.

Hier besteht Handlungsbedarf - aber diese Erkenntnis ist auch nicht ganz neu. Die jetzt erst startende Befragung aller Hamburg Tagesmütter hatte die Behörde bereits 2005 angekündigt. Danach sollte es einen Modellversuch Existenzsichernde Einkünfte geben. Es wäre gut gewesen, wenn dies tatsächlich von der Behörde so erledigt worden wäre - dann hätten wir jetzt nicht diesen Zeitdruck.

Es grüßt Sie
Ihre Carola Veit

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