Frage an Carmen Wilckens von Tobias K. bezüglich Verkehr
Sehr geehrte Frau Wilckens,
ich habe eine Frage an Sie als Bezirkskandidatin:
Vielerorts fällt in Hamburg auf, dass die Schulwegsicherung nach wie vor nicht erste Priorität in der Verkehrspolitik besitzt. Zwar gibt es die "Tempo 30 vor Schulen" Regelung und Maßnahmen unmittelbar vor den Schulen. Der Schulweg ist aber mehr als nur der Schuleingang und Verbesserungen dauern oft unerträglich lange, wie z.B. in der Alsterdorfer Straße in der Nähe der Buggenhagen-Schulen. Ein anderes Beispiel - noch ohne jede Verbesserung - ist die Verkehrsituation an der Ecke Schluchtweg / Wellingsbütteler Landstr. für Schulkinder der Albert-Schweitzer-Schule, die diesen Übergang über den Schluchtweg nicht allein bewältigen können. Immer wieder kommt es hier zu lebensgefährlichen Situationen, obwohl Abhilfe hier relativ leicht zu schaffen wäre (z.B. Erweiterung der bestehenden Bedarfsampel, Tempo 30 Zone, Erweiterung des Schutzzauns o.ä.). Polizei und Politik verweisen darauf, dass ja noch nichts passiert sei. Aber braucht es denn wirklich erst Verkehrsopfer, damit eine konkrete Situation auch als Problem erkannt wird. Eine präventive, weitsichtige Verkehrspolitik, die auch mal aus der Sicht der Schwächsten, nämlich der Kinder, gedacht wird, stelle ich mir anders vor.
Welche Prioritäten setzen die Grünen bzw. Sie in der Verkehrspolitik vor Ort?
Mit besten Grüßen
T.Klass
Sehr geehrter Herr Klass,
vielen Dank für Ihre Frage. Ich gebe Ihnen auf jeden Fall recht, dass der Verweis darauf, dass noch kein Kind zu Schaden gekommen ist, absolut unerträglich ist. Ich bin selber Mutter und kann Ihren Ärger sehr gut verstehen. Ich werde Ihren Hinweis auf die Situation am Schluchtweg / Wellingsbütteler Landstraße noch einmal bei der örtlichen Polizei ansprechen.
Hinweise wie der Ihrige auf kritische Situationen sind sehr wertvoll und richten unser Augenmerk auf Stellen, wo etwas verändert werden muss. Und manchmal dauert es durchaus nicht lange, bis reagiert wird. So hat vor kurzem der Hinweis eines Anwohners am Eberhofweg, auf die dort herrschende unerträgliche Verkehrssituation aufgrund einer Großbaustelle schon nach einem Tag eine Verbesserung erbracht.
Wir Grünen im Bezirk stehen auf jeden Fall für eine Verkehrspolitik, die die Sicherheit unserer Kinder gewährleisten soll und werden auch darum kämpfen. Ich hoffe, dass sich in dem von Ihnen angesprochenen Fall eine Lösung finden lässt.
Mit freundlichem Gruß
Carmen Wilckens
Sehr geehrter Herr Klass,
ich habe Ihren Hinweis auf die gefährliche Situation am Schluchtweg an das zuständige Polizeikommissariat weitergeleitet - siehe unten. Sobald wir die Wahlen hinter uns haben, kann ich mit hoffentlich hohem Stimmenanteil der GRÜNEN im zuständigen Ausschuss weitere Schritte anregen.
Mit freundlichem Gruß
Carmen Wilckens
An das PK 35
Betreff: Verkehrssituation Schulweg Albert-Schweitzer-Schule, Schluchtweg Ecke Wellingsbütteler Landstr.
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich bin in meiner Funktion als Mitglied des Regionalausschuss der GAL-Fraktion in Hamburg-Nord, von einem Bürger aus Klein Borstel auf die gefährliche Schulwegsituation für Schüler der Albert-Schweitzer-Schule angesprochen worden. Insbesondere die Überquerung am Schluchtweg Ecke Welllingsbütteler Landstraße wurde als kritisch benannt.
Ein Zitat aus dem Bürger-Brief:
"Vielerorts fällt in Hamburg auf, dass die Schulwegsicherung nach wie vor
nicht erste Priorität in der Verkehrspolitik besitzt. Zwar gibt es die
"Tempo 30 vor Schulen" Regelung und Maßnahmen unmittelbar vor den Schulen.
Der Schulweg ist aber mehr als nur der Schuleingang (...) Ein (...) Beispiel - noch ohne jede
Verbesserung - ist die Verkehrsituation an der Ecke Schluchtweg /
Wellingsbütteler Landstr. für Schulkinder der Albert-Schweitzer-Schule,
die diesen Übergang über den Schluchtweg nicht allein bewältigen
können. Immer wieder kommt es hier zu lebensgefährlichen Situationen,
obwohl Abhilfe hier relativ leicht zu schaffen wäre (z.B. Erweiterung der
bestehenden Bedarfsampel, Tempo 30 Zone, Erweiterung des Schutzzauns
o.ä.). Polizei und Politik verweisen darauf, dass ja noch nichts passiert
sei. Aber braucht es denn wirklich erst Verkehrsopfer, damit eine konkrete
Situation auch als Problem erkannt wird?? (...)"
Da im Moment keine Ausschusstätigkeit stattfindet, mir die Schilderung der Situtation aber recht dringlich erscheint, bitte ich Sie auf diesem Wege um Ihre Einschätzung der benannten Situation. Wäre aus Ihrer Sicht eine der aufgeführten Möglichkeiten hilfreich, um die Sicherheit der Schulkinder zu erhöhen?
Insbesondere vor dem Hintergrund der neuen Wohngebiete am Erna-Stahl-Ring mit zahlreichen neu zugezogenen Familien halte ich es für dringend erforderlich, dass die Situation geprüft wird, um ggf. Maßnahmen einzuleiten.
Mit freundlichem Gruß
Carmen Wilckens
Mitglied im Regionalausschuss
Fuhlsbüttel, Alsterdorf, Langenhorn
für die GAL-Fraktion