Frage an Carla Bregenzer von Erich S. bezüglich Umwelt
Als Wehrpflichtiger habe ich an Munitionstests der Bundeswehr teilgenommen. Dabei wurde Munition für Leopardpanzer getestet.
Untersuchungen der Universität Frankfurt haben ergeben, daß es sich um Uranmunition gehandelt hat. Diese Untersuchungen wurden durch Tests des Landeskriminalamts Stuttgart, sowie eines privaten Labors bestätigt.
Bei den Tests wurden zwischen 2 und 3 Tonnen radioaktiven Materials mitten in Deutschland verschossen. Die Munition wurde aus dem Abfall von Kernkraftwerken hergestellt und enthält sowohl Uran als auch Plutonium.
Wie beurteilen Sie diese Tests und die radioaktive Belastung des Landes, sowie der beteiligten Wehrpflichtigen?
Sehr geehrter Herr Schempp,
wir haben über Ihr Problem schon häufig geredet in den letzten Jahren und ich habe auch versucht, Ihnen zu helfen, allerdings leider vergebens. Die Aussagen der Bundeswehr waren immer eindeutig - uranhaltige Munition wurde nicht verwendet. Auch der verteidigungspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion konnte keine andere Auskunft erhalten. Für mich als Landtagsabgeordnete gibt es keine weiteren Handlungsmöglichkeiten. Sie müssten Klage einreichen oder eine Petition beim Bundestag, wenn ich mich recht erinnere, wollten Sie das aber vor Jahren schon tun.
Mit freundlichen Grüßen
Carla Bregenzer