Frage an Brigitte Pothmer von Veit M. bezüglich Familie
Für Ihre Antwort, sehr geehrte Frau Pothmer danke ich. Da jedoch Sie deutlich auf die Thematik nachehelicher Unterhaltsansprüche ausweichen, möchte ich abschließend noch einmal auf meine eigentliche Fragestellung, den Betreuungsunterhalt gegen nichteheliche Zahlpflichtige hinweisen. Ob es Ihnen gelingen wird mit neuen Unterhaltsversprechungen, möglicherweise noch weit über das 3. Lebensjahr des Kindes, an die allein Sorgerecht ausübenden Mütter wieder auch mehr Nachwuchs unter Akademikern zu befördern, würde ich sehr anzweifeln. Vielleicht erreichen Sie, das sich Mütter werden wollende Frauen gezielt gut betuchte Männer wählen, selbst wenn diese familiär gebunden sind, nur der sicheren Renditeaussichten wegen. Wie moralisch wäre eine solche Förderung? Die skandinavischen Modelle, der Krippen- und Kindergartenbetreuung hingegen kann ich nur begrüßen. Im französischen Sprachgebrauch ist das Wort ´Rabenmutter´ nicht bekannt. Der Kinderreichtum Frankreichs wird grundsätzlich anders als in Deutschland erreicht. Mütter mit noch mehr Geld auf längere Sicht aus dem Arbeitsleben zu drängen, kann doch nicht ernsthaft die von Ihnen zitierte gesellschaftliche Wirklichkeit meinen? Im Übrigen gibt es nicht nur die "nichtehelichen Lebensgemeinschaften mit Kindern" wie Sie darlegen. Kinder entstehen auch außerhalb der klassischen Lebensgemeinschaft. Wenn Sie dann als Mann nach Auseinanderlaufen der nicht geführten Lebensgemeinschaft und Geburt des Kindes mit tatkräftiger Unterstützung des Jugendamtes trotz regelmäßigen Zahlens und intensiver Mitwirkung bei der Säuglingsbetreuung mit Titeln überhäuft werden, das Recht auf Sorge nicht geteilt wird, Sie zum zahlenden Bittsteller
reduziert werden, dann steht man(n) schon ziemlich hilflos da. Sieht so grüne Chancengleichheit zwischen Frauen und Männern aus?