Frage an Björn Franken von Peter S.
Sehr geehrter Herr Franken,
ich bin über die Energiepolitik der CDU ziemlich entsetzt.
Einerseits erschweren Sie die Entstehung zukunftssicherer Arbeitsplätze in der Windstromgewinnung, indem sie das Aufstellen von Windrädern erschweren.
Einerseits treiben sie die Zerstörung des laut Wikipedia ökologisch hochwertigen Hambacher Forsts voran, allgemein die Entstehung von Mondlandschaften durch den Braunkohltagebau voran, der ja seit Jahrzehnten als Brückentechnologie bezeichnet wird, aber die Vernichtung von Kulturlandschaften und Natur geht ungehindert weiter.
Auch was die notwendige Grundlast angeht:
Wenn man ein bisschen recherchiert, dann stellt man fest, dass die Nettostromexporte aus Deutschland von Jahr zu Jahr wachsen, z.B: https://www.dw.com/de/stromrekorde-was-bedeutet-das-f%C3%BCr-die-umwelt-rekord-bei-stromexport-%C3%B6kostrom-viel-kohlestrom/a-42149761
Eigentum verpflichtet und das gilt auch für RWE. RWE ist nur deswegen Eigentümer des Hambacher Forst geworden, weil sonst die ursprünglichen Eigentümer enteignet worden wären, also wurde hier für das große Ganze, so wie man es damals gesehen hat, Eigentumsrechte von Bürgern außer Kraft gesetzt.
Heute sieht es so aus, dass man den Braunkohleabbau zurückfahren könnte, ohne dass das volkswirtschaftliche Schäden bedeuten würde. Im Gegenteil der volkswirtschaftliche und ökologische Schaden der Vernichtung des Hambacher Forstes ist unkalkulierbar. Das gilt ebenso für die Ewigkeitskosten, die nach dem Braunkohleabbau anfällt (siehe z.B. hier: http://www.lvbb-nrw.de/index.php/aktuelles/156-ewigkeitskosten-der-braunkohlegewinnung-5).
Meine Fragen dazu sind:
1. Warum halten Sie sich als NRW-CDU aus dem Konflikt im Hambacher Forst heraus bzw sind dort mit einem übergroßen Polizeiaufgebot auf Seiten von RWE dabei?
2. Wie beurteilen Sie die Ewigkeitskosten der Braunkohle?
3. Wie sehen Sie die Zukunft der Windgewinnungsindustrie in NRW (Hersteller, Arbeitsplätze, Windkraftanlagen)?
Gruß
P. S.