Frage an Björn Fecker von Steve L. bezüglich Verkehr
Wie wollen Sie die Anwohner des Stadionbereiches vor dem Dichtparken bei den zahlreichen Heimspielen unseres hoffentlich auch in Zukunft so erfolgreichen SV Werder schützen und ihnen ermöglichen, dass sie auch eine Parkmöglichkeit in ihrer Wohnungsnähe erhalten?
Sehr geehrter Herr Letschek,
vielen Dank für Ihre Frage.
Ich betrachte es als Erfolg, dass es nun im Rahmen des Stadionausbaus auch ein Verkehrskonzept gibt, mit dem die Anwohnerinnen und Anwohner entlastet werden sollen. Seit Jahren wurde darüber in Bremen nur geredet, jetzt wird es endlich umgesetzt. Dies ist auch dem finanziellen Engagement von Werder Bremen zu verdanken, denn aus Haushaltsmitteln wäre eine Überwachung des Verkehrskonzepts schwer zu finanzieren gewesen.
Klar wird es zu Beginn dieser Maßnahme auch eine ganze Menge Verwirrung und Stress bei allen Betroffenen geben. Ich gehe aber davon aus, dass sich dieses rasch legen wird und sich dieses System einspielen wird. Hier sind dann auch die Bürgerinnen und Bürger angesprochen, bei der Weiterentwicklung des Konzepts mitzuarbeiten und Fehler aufzuzeigen. Wir müssen genau beobachten, welche Auswirkungen das Verkehrskonzept auf die Bewohner unserer Stadt hat, z.B. ob sich der parkende Verkehr nun aus dem Viertel heraus nach Hastedt verlagert. Ein generelles Anwohnerparken an Spieltagen halte ich für problematisch, da auch der Einzelhandel in der Region Parkplätze benötigt und viele Menschen auch an Spieltagen Besuch empfangen möchten.
Ein Stadion in so zentraler Lage wird immer wieder Probleme mit sich bringen. Andererseits birgt es auch Vorteile. An welchen anderen Bundesligastandorten kann man schon mit Fahrrad, ÖPNV und sogar per Fähre anreisen. Dies ist bei den neuen Stadien auf der "grünen Wiese" nicht möglich. Zusätzlich sollten wir schauen, ob nicht die bestehenden Angebote weiter verbessert werden können, so z.B. die Abfahrtszeit der Sonderbusse in die einzelnen Stadtteile nach Spielende.
Mit freundlichen Grüßen
Björn Fecker