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Björn Fecker
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Frage von Helmut Z. •

Frage an Björn Fecker von Helmut Z. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie

Lieber Björn,

in den siebziger Jahren des vorherigen Jahrhunderts wurden linke Lehrerinnen und Lehrer mit Berufsverbot belegt. Die damalige Praxis ist durch den Europäischen Gerichtshof am Beispiel Niedersachsens verurteilt worden. Daraufhin wurden alle Betroffenen in Niedersachsen wieder eingestellt. In Bremen ist das nur teilweise passiert. Hier bekommt eine Kollegin, die vor ihrem Berufsverbot sechs Jahre lang in der Schule gearbeitet hat, die Auskunft, dass sie damals aus eigenem Verschulden aus dem Dienst entlassen wurde. Die Kollegin arbeitet nach ihrem Berufsverbot seit 25 Jahren mit hohem Engagement allerdings zu schlechteren Bedingungen im Schuldienst. Diese Auskunft wurde von Performa (Grün geführtes Ressort) und Bildung erteilt. Meine Frage lautet: Warum rechtfertigt der Senat die damalige Praxis der Berufsverbote? Was tust Du, um Menschen, die damals von diesen obrigkeitsstaatlichen Umgehensweisen betroffen waren, zumindest moralisch endlich zu rehabilitieren?

Lieben Gruß

Helmut

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Antwort von
Bündnis 90/Die Grünen

Lieber Helmut Zachau,

mir was das Thema, vielleicht auch weil ich zum Zeitpunkt dieser Entscheidungen noch gar nicht auf der Welt war, bisher nicht so präsent. Dass es derlei Verbote überhaupt gab, halte ich für eine sehr fragwürdige Entscheidung, die sich nicht mit meinem Verständnis von Demokratie deckt.

Ich glaube aber, dass das Medium "Abgeordnetenwatch" nicht dafür geeignet ist, Einzelfälle zu besprechen. Wie Du aber auch den Antworten meiner Kolleginnen und Kollegen entnommen hast, sind wir alle sehr überrascht, dass es bis heute die von Dir geschilderten Auswirkungen gibt. Ich würde im konkreten Fall anbieten, nach weitergehenden Informationen Deinerseits mich schlau zu fragen und mir auch die Argumente der Verwaltung diesbezüglich einzuholen.

Mit freundlichen Grüßen
Björn Fecker