Frage an Björn Fecker von Karlheinz H. bezüglich Verkehr
Der grüne Verkehrssenator hat in Bremen so viele Dinge falsch gemacht wie kein anderer Senator vorher. Wie stehen Sie zur geplanten Abschaffung der Hochstrasse vor dem Bahnhof? Wie stehen Sie zu den Verkehrsberuhigungsampeln zum Autobahnzubringer Vahr? Was sagen Sie zum katastrophalen Zustand in Vor dem Steintor für Radfahrer, die mitten auf der Strasse fahren sollen und von vorne und hinten überholt werden, nur weil man die Seitenstreifen nicht asphaltiert hat?
Sehr geehrter Herr Heiserbusch,
der Abriss der Hochstraße vor dem Bahnhof macht städtebaulich Sinn. Alle Menschen sind immer für eine Aufwertung der Innenstadt. Dazu gehört auch der Bahnhofsbereich. Wenn Sie als Tourist Bremen mit dem Zug erreichen, sind ihre ersten Eindrücke eine Betonwüste und eine Hochstraße. Unsere Stadt hat eine bessere Visitenkarte verdient. Und dass ein Abriss zum Verkehrskollaps führt, ist aus meiner Sicht blanker Unsinn. Dies kann man durch vernünftige Verkehrsgestaltung und clevere Ampelschaltungen durchaus vermeiden.
Ähnlich verhält es sich bei den Ampeln in der Vahr. Bei diesen charmanten Brücken aus den "Siebzigern" haben ältere Menschen, Kinderwagen-Schieber und Rollstuhlfahrer keine Chance. Die Stadtteilbeiräte haben immer wieder Klagen hierüber erhalten und sich auch daher klar und deutlich für die neuen Ampelanlagen ausgesprochen. Ich halte die Entscheidung daher auch für vertretbar.
Was das Viertel angeht teile ich ihre Einschätzung, dass man dort als Fahrradfahrer keine optimalen Bedingungen vorfindet. Die Frage Asphalt oder Kopfsteinpflaster erregte ja auch die Gemüter der Menschen. Ich akzeptiere die Entscheidung des Beirats in dieser Frage.
Mit freundlichen Grüßen
Björn Fecker