Frage an Birgit Stöver von Florian B. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie
Sehr geehrte Frau Stöver,
die Schulen sind zu, Menschen sollen ins Homeoffice, alle nicht notwendigen Versammlungen sollen und dürfen nicht stattfinden. So hat auch die Uni Hamburg zu und zwar so richtig. Warum werden(!) und warum dürfen(!) an der TU Hamburg-Harburg Anfang Februar Prüfungen in Präsenz durchgeführt werden? Ist das nicht gefährlich und auch fahrlässig?
Ich finde toll, welche Vorbildfunktion die Uni Hamburg einnimmt. Bei der TU kann ich nur den Kopf schütteln.
Mit freundlichen Grüßen
F. B.
Sehr geehrter Herr Babels,
danke für Ihre Frage und Anregungen. Wir haben uns die aktuelle, veröffentlichte Regelung an der TUHH unter https://www.tuhh.de/tuhh/uni/aktuelles/covid-19.html angesehen (Aktualisierung von 21.01.2021). Ich gehe davon aus, dass – ähnlich wie an anderen Hochschulen und Universitäten – die Universitätsleitung mit sehr viel Sorgfalt und auch im Sinne aller Beteiligten in diesen herausfordernden Zeiten agiert. Die Hochschulleitungen müssen dabei verschiedene Themenbereiche – auch vor dem Hintergrund eventueller rechtlicher Klagen von Studierenden – in den Blick nehmen, da die aktuelle Eindämmungsverordnung Präsenzprüfungen unter Einhaltung von Hygiene- und Abstandsregeln zulässt. Allerdings muss man auch erkennen, dass diese wiederum unter organisatorischen Gesichtspunkten kaum durchführbar sind. Leider fehlt dort die klare Leitplanke durch den Hamburger Senat. Ziel vieler Lehrender ist es, bei allen Widrigkeiten den Studierenden adäquate Prüfungen entsprechend der Lernziele zu ermöglichen, so dass die Studierfähigkeit und die Qualität der Abschlüsse gewahrt bleibt.
Ich weiß, dass die Universität Hamburg hier schon einen Schritt weiter ist, die HAW Hamburg aktuell in der Diskussion in die gleiche Richtung geht. Ich werde nochmal mit dem Präsidium der TUHH Kontakt aufnehmen, um mich in Ihrem Sinne zu erkundigen.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Birgit Stöver