Frage an Birgit Homburger von Dominik P. bezüglich Umwelt
Sehr geehrte Frau Homburger,
in vielen Jahren des Radeln über Felder und durch Wälder konnte ich die Erfahrung machen, dass Radler und Wanderer gut nebeneinnader existieren können, wenn jeder ein wenig Rücksicht nimmt.
Probleme Erlebte ich bisher nur, wen einseitig auf Recht gepocht wurde.
Manchmal von Radlern (anscheinend das Recht des Stärkeren, Lauteren, Schnellernen reklamierend), gelegentlich von Wanderern - häufig der Typ "rote Kniestrümpfe".
Radelnde Idioten muss man im Einzelfall behandeln, aber dass Radler pauschal zu Verbrechern werden, sobald eine Wegbreite unterschritten wird, ist ungerecht.
Die 2-Meter Regel führt nicht zu besserem Miteinander oder separierung voneinander.
Sie gibt den "Rotstrümpfen" das Recht auch rücksichtsvolle Radler auf schönen Wegen anzugehen und zurechtzuweisen.
Bitte machen Sie sich für die Abschaffung der 2Meter Regel stark.
mit freuindlichen Grüßen
Dominik Papa
Sehr geehrter Herr Papa,
Sie haben mich über Abgeordnetenwatch angeschrieben.
Die darin von Ihnen angesprochene 2-Meter-Regelung für Mountain-Biker wurde 1995 unter einer Landesregierung von CDU und SPD in Baden-Württemberg eingeführt. Wie bei jeder Regelung gilt aber auch hier, dass die Maßnahmen auf ihre Wirksamkeit hin überprüft und bei Bedarf überarbeitet werden müssen.
Wir Liberale sehen generell Naturnutzer, zu denen neben den Wanderern auch die Mountainbiker gehören, bei Fragen des Naturschutzes nicht als Gegner, sondern als Gesprächspartner auf Augenhöhe. Daher setzen wir verstärkt auf freiwillige Maßnahmen und den Vertragsnaturschutz, erst nachrangig auf hoheitliche Schutzgebietsverordnungen und Verbote.
Ich persönlich bin der Meinung, dass bei entsprechender Rücksicht alle Menschen, egal ob zu Fuß oder per Rad, nebeneinander ihrem Hobby im Wald nachgehen können.
Mit freundlichen Grüßen
Birgit Homburger