Frage an Birgit Adamek von Jürgen Reinhardt j.
Sehr geehrte Frau Adamek,
leider lässt sich zu Herrn Udo Hofmann der in meinem Wahlkreis für ihre Partei antritt kein Kontakt hier herstellen. Deshalb stelle ich die folgende Frage an Sie. Da Sie mir regional gesehen, am Nächsten liegen.
Wie werden Sich die Freien Wähler, falls sie einen Einzug in den Thüringer Landtag schaffen nach der Wahl verhalten?
Stehen Sie eher hinter der Arbeitsweise vom gegenwärtigen Landesvater Dieter Althaus. Oder sehen (Sie und ihre Partei) eher die Möglichkeit bei Abstimmungen über Gesetze mit Matschie und Ramelow zu kooperieren. Beziehungsweise gehen Sie im Ernstfall eher von einer tendenziellen Enthaltung aus?
Sehr geehrter Herr Reinhard jr.,
vielen Dank für Ihre Auswahl, die auf mich gefallen ist. Ich bin erst kürzlich- auf dem Weg nach Großmonra- durch Kölleda gefahren, das hat sich unwahrscheinlich gut gemacht! Die Freien Wähler sind keine politische Partei im herkömmlichen Sinne. Wir sind mit den Altparteien (CDU, LINKE, SPD, Grüne, FDP) nicht vergleichbare Zusammenschlüsse von Bürgerinnen und Bürgern. Die Freien Wähler stellen Wählergemeinschaften dar, welche mehr als 50 % aller Kommunalmandate in kommunalen Gemeinderäten, Kreis-und Stadträten errungen haben. Die Demokratie in Thüringen zu reformieren ist das erste Ziel der Freien Wähler: Die Bürgerinnen und Bürger müssen wieder die Chance haben, gestaltend mitzuwirken bzw. gehört zu werden! Diesem Auftrag stellen wir uns. Zivilcourage, Gemeinsinn und bürgerschaftliche Mitwirkung in und an den öffentlichen Angelegenheiten- dazu brauchen wir Partner, um Politik wieder glaubwürdig zu machen. Und wenn wir feststellen dass es Politikern nicht mehr um die Lösung der Probleme der Menschen geht, sondern um die Absicherung der eigenen Positionen, werden wir das offensiv und öffentlich deutlich machen, uns von Partnern verabschieden müssen. Wie schwer es aktuell dem letzten Bürgerbegehren gemacht wurde, ist sicher auch für Sie Antwort darauf, ob wir mit der Arbeitsweise von Herrn Althaus mitgehen würden ...?!
Herzliche Grüße nach Kölleda
Birgit Adamek auf Liste 7
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(...) Verwaltungsstrukturen müssen in erster Linie für die Bürgerinnen und Bürger da sein und nicht um ihrer selbst Willen. Allerdings sind Veränderungen von Gemeinde- und Landkreisstrukturen nur dann von Erfolg gekrönt, wenn sie MIT und nicht GEGEN die betroffenen Körperschaften beraten und gestaltet werden. Der heutige Stand der Technik lässt es zu, dass unsere Behörden zu Dienstleistungszentren werden, die diesen Namen auch verdienen. (...)