Frage an Bianka Kachel von Felix S. bezüglich Verkehr
Guten Tag Frau Kachel!
Die Selketalbahn wurde bis Quedlinburg verlängert. was halten Sie davon, eine Stichstrecke der Selketalbahn auf der DB- Trasse nach Ballenstedt einzurichten. Die Hälfte dieser Verbindung ist ja bereits saniert, es fehlt nur noch das Reststück Gernrode- Ballenstedt. Zwischen Nordhausen ud Illfeld findet ebenfalls Nahverkehr mit Triebwagen statt, warum nicht am Nordrand des Harzes?
Ist Ihnen die www.mobiler.de - Technik bekannt, mit der überall Container zwischen Normalspur- und Schmalspurbahn oder LKW verschoben werden können? Wollen sie mit der Technik die Güterbahnhöfe u.a. in Thale und Quedlinburg erhalten?
Sind Sie für einen Anschluß der östichen Harzregion an den Verkehrsverbund im Westharz, damit man überall mit einer Fahrkarte Bus und Bahn nutzen kann und Bus und Bahn endlich sinvoll aufeinander abgestimmt werden? Das würde Pendlern und Touristen in der Harzregion die umweltfreundliche Mobilität erleichtern.
MfG. Felix Staratschek
Sehr geehrter Herr Staratschek,
vielen Dank für Ihre Fragen.
Die Verlängerung der Selketalbahn bis nach Quedlinburg ist ohne Frage eine touristische Bereicherung für die Stadt. Eine Stichstrecke nach Ballenstedt oder Thale ist nachvollziehbar. Trotz der Nutzung einer vorhandenen Trasse sind die Kosten einem Neubau gleichzusetzen. Die von Ihnen genannte Strecke von Nordhausen bis Ilfeld besteht schon länger und kann so auch für den Nah- und Güterverkehr weiter genutzt werden. Die Anbindung der Welterbestadt wurde aus Mitteln der Regionalisierungsförderung des Bundes finanziert. Sicher wird es in der kommenden Zeit auch weitere Mittel vom Bund zur Regionalisierungsförderung geben, den Einsatz entscheidet die Region.
Über den Einsatz der von Ihnen genannten Technik für den Güterverkehr ist auch das Transportvolumen entscheidend. Zur Zeit transportiert die Schmalspurbahn nur im Südharz Güter der Hartsteinwerke Unterberg nach Nordhausen. Über den Einsatz von Containertechnik im Nordharz müssten die Unternehmen und die Bahn ins Gespräch kommen. Sollte hier Unterstützung bei evt. Förderung benötigt werden, kann ich mich gern dafür einsetzen, denn damit sind Arbeitsplätze verbunden und der Transport von Gütern mit der Bahn ist relativ umweltfreundlich.
Einen Anschluss der östlichen Harzregion an den Verkehrsverbund im Westharz im Interesse der Pendler und Touristen halte ich für wichtig. Beide würden von einer Abstimmung der Verkehrsbetriebe profitieren. Dem Touristen ist es gleich, in welchem Bundesland er sich im Augenblick befindet, er möchte den Harz besuchen.
Mit freundlichen Grüßen
Bianka Kachel