Fragen und Antworten
Über Bianca Görke
Bianca Görke schreibt über sich selbst:
Ich entschied mich bereits in sehr jungen Jahren, mich politisch einbringen zu wollen und setzte dies kommunalpolitisch in verschiedenen Gremien um. Diesem Umstand ist es geschuldet, dass ich nunmehr auf 30 Jahre aktive politische Arbeit zurückblicken kann. Mitunter ist mir auch genau dieser Blick zurück sehr wichtig, denn er zeigt mir auch zukunftsweisend die Richtung. Meine politischen Ambitionen könnte man sehr einfach benennen, mit jedem Wirken das Leben der Menschen ein bisschen besser machen. Aber ganz so pauschal gehe ich es natürlich nicht an, es gibt auch bei mir sogenannte Herzensthemen. Dies sind ökologische Vernunft, Nachhaltigkeit und Gesundheit.
Ich denke auch, diese Themen sind untrennbar miteinander verbunden, denn ohne eine funktionale saubere Umwelt kann Mensch nicht gesund leben.
Ich bin geprüfte Fachwirtin im Gesundheits- und Sozialwesen und arbeite als Standortleiterin bei einem Bildungsträger des Landes Sachsen-Anhalt.
Gesundheitspolitik soll auch künftig mein Schwerpunktthema in der Landespolitik sein. Dass Gesundheitsvorsorge und-betreuung nicht zur Ware verkommen darf ist in vielen linken Initiativen und Veröffentlichungen bereits thematisiert. Hier muss auch endlich wirksam angesetzt werden und die gesetzlichen Rahmenbedingungen für eine Krankenhausbetreibung neu geordnet werden. Die DRG basierte Abrechnung ist eben nicht der propagierte Heilsbringer sondern eine Methode für Betreiber sich die Rosinen vom Kuchen raus zu picken. Grundständige Versorgung muss neben Spezialisierung den gleichen Stellenwert haben. Auch die Rolle der Krankenkassen muss genauer beleuchtet werden. Andere Länder sind dem deutschen System bereits voraus und binden die Krankenkassen stärker mit ein. Insbesondere bei der Bewältigung der Herausforderung der Pandemie wurden die Kassen dort bei der Umsetzung der Impfpläne konkret mit einbezogen und dies hatte zur Folge, dass es eine geordnete Impfkoordination gab, etwas wovon Sachsen-Anhalt gerade meilenweit entfernt ist.
Der vollmundig versprochene Terminservice der Krankenkassen, der die Wartezeiten bei Fachärzten verkürzen sollte, entpuppte sich schon bald als Rohrkrepierer, denn eine zügige Hilfestellung wird nach wie vor nicht gewährleistet.
Ausnahmesituationen wie jetzt die Herausforderungen durch die Pandemie sind selbstverständlich nicht reibungsfrei. Dies ist verständlich,aber ich muss doch einen roten Faden erkennen. Das Heft des Handelns muss doch bei der Politik liegen. Maßnahmen müssen nachvollziehbar sein und vernünftig kommuniziert werden, nur dann kann ich auch erwarten, dass große Teile der Bevölkerung mitgehen. Aktuell zeigt sich, dass immer nur reagiert wird und die Arbeitsweise des Gesundheitsministeriums oft von Aktionismus und Hilflosigkeit geprägt ist. Ein längerfristiges Konzept und eine wirkliche Strategie, auch für künftige Szenarien, ist immer noch nicht erkennbar.
Hier ist für linke Ideen weiterhin ein breites Betätigungsfeld, welchem ich mich gern mit ganzer Kraft widmen möchte.
Bianca Görke