Bettina Berens
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Frage von Manfred B. •

Frage an Bettina Berens von Manfred B. bezüglich Umwelt

Sehr geehrte Frau Berens.
Ich habe erfahren, daß Sie für den NRW-Landtag 2010 kandidieren.
In diesem Zusammenhang möchte ich Ihnen aus persönlichem Interesse ein paar Fragen stellen.

Wie sehen Ihre Visionen aus bezüglich der zukünftigen Energiepreise und Energieversorgung?
Können Sie sich vorstellen, daß die Bürgerinnen und Bürger bereits im Vorfeld mehr Einfluß auf diese Aspekte haben, und wenn ja, wie?
Sind Sie der Meinung, daß junge Menschen in der Schule schon genügend sensibilisiert werden auf Themen wie Energieversorgung und Ökologie.

Ein gewisses Maß an Armut ist in die Industrieländer Europas eingezogen. Auch in Deutschland nehmen soziale Unsicherheit und Ausgrenzung zu. Soziale Gerechttigkeit wäre aus meiner Sicht ein dringendes Problem, daß von der Politik gelöst werden muss.
Wo sehen Sie in diesem Punkt Lösungsansätze?

In Erwartung Ihrer Antworten verbleibe ich mit freundlichem Gruß aus dem sonnigen Schillinger Hochwald.

Manfred Bohr

Antwort von
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Sehr geehrter Herr Bohr,

ich möchte mich bei Ihnen für Ihre Fragen bedanken.

Energie: Strom / Wärme / und Wasser zähle ich auch dazu

Energie ist die Basis unserer Zivilisation. Wenn der Strom ausfällt, herrscht sofort allgemeines Chaos, weil wir vergessen haben, dass es auch mal ohne ging.
Dementsprechend heißt unsere Vision: Sparen, sparen, sparen !!!
Als Sofortmaßnahme würde ich die Stromversorger verpflichten, in jeden Haushalt im Eingangsbereich intelligente Stromzähler http://www.energieverbraucher.de/de/Energiebezug/Strom/Abrechnung-und-Zaehler/Intelligente-Zaehler__1845/ zu installieren. Die Stromversorger haben für sich schon die Zeichen der Zeit erkannt http://www.stromvergleich.de/stromnachrichten/1476-pilotprojekt-zu-intelligenten-stromnetzen-24-3-2010 , der Bürger soll dazugehören. Nur wenn wir wissen, dass die Uhr läuft, wir täglich unseren Kindern beweisen, ob wir sparsam oder verschwenderisch sind, werden wir sie wirklich sensibilisieren können.

Desweiteren werde ich lokale Bündnisse unterstützen, fördern und die Gründungen ermöglichen helfen. Fernwärmenetz hat jeder schonmal gehört, Nahwärme wird sogar vom Bund unterstützt. Aufklärung tut Not. Jede Region soll sich berufen fühlen, mit den Bürgern gemeinsam, die Energie selbst zu erzeugen und zu verteilen. In Wolfhagen klappt das schon ganz gut http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/laenderreport/1067717/ .
Jedes Neubaugebiet wird unter der Auflage genehmigt, dass eine positive Energiebilanz vorliegt. Soll heißen, es wird mehr Energie erzeugt, als verbraucht wird. http://www.energiesparen-im-haushalt.de/energie/storage/sites/einfamilienhaus-bauen.html
Und das ist ganz einfach!

Am liebsten würde ich die Grundbedürfnisversorgung ganz in Bürgerhand http://www.energie-in-buergerhand.de/ legen. Volksversorgeraktien sozusagen. Die nähere Erläuterung würde den Rahmen hier sprengen.
Als Beispiel:
Jeder Bürger, der möchte, bekommt 2000 kW/h pro Jahr kostenfrei zur Verfügung gestellt. Es setzt das Einverständnis voraus, dass, wenn mehr gebraucht wird, der zu entrichtende Preis natürlich höher ist als normal. Wer sparsam ist, kann den überschüssigen Strom ansparen oder verkaufen. Ein einfacher Anreiz, Strom nicht zu verbrauchen.

So ist der Aspekt Bürgerbeteiligung hinreichend gewährleistet, es ist keiner zu irgendwas verpflichtet und kann doch was tun.

Das kann man auch gut im Rahmen einer Projektwoche in der Schule klar herausarbeiten. Das Schulsystem ist seit wohl 30 Jahren bemüht, sich dem Fortschritt anzunähern. Es gibt da viel zu tun.
Für mich eine klare Forderung:

Ernährung/Energie ist es wert, Schulfach zu werden.

Wenn wir allen Menschen die Möglichkeit geben, am gesellschaftlich/wirtschaftlichen Leben aktiv teilzunehmen, werden wir alle profitieren.

Armut zu verstecken, werden wir teuer bezahlen müssen.
Armut konstruktiv zu begegnen, wird sogar neue Arbeitsplätze schaffen.

In diesem Sinne
mit energischen Grüßen
Ihre Bettina Berens