Frage an Bernhard Tenhumberg von Herbert D. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Werter Herr Tenhumberg,
die Junge Union Göppingen veröffentlich in ihrem Papier "Die K-Frage der Union" ( http://www.ju-gp.de/fileadmin/ju/allgemeine_files/Die_K-Frage_Strategiepapier_der_PG_Konservatives_Profil.pdf ) u.a. folgende Passagen:
“Zunehmend wichtig wird die Betonung des „C[hristlich]” auch angesichts der Herausforderungen durch Zuwanderung, Überfremdung und die Gefahren des Islam.”
“Deutschland ist kein Einwanderungsland. Die Politik ist aufgerufen, die Einwanderung dahingehend zu steuern, dass nur gut ausgebildete Fachkräfte zuwandern dürfen, die unser Land auch als ihre neue Heimat annehmen und hier gemäß unseren Wertvorstellungen leben und arbeiten wollen. Zuwanderung in die Sozialsysteme muss ein Riegel vorgeschoben werden.”
“Die Folgen der Überfremdung sind inzwischen stark spürbar. Sie kosten die Gesellschaft nicht nur Milliarden sondern sie gefährden auch den gesellschaftlichen Zusammenhalt, das Miteinander, die Sicherheit und letztendlich auch den Wohlstand sowie unsere Werteordnung.”
“Hieraus folgt eine konsequente Ablehnung muslimischer Elemente in der Öffentlichkeit.”
Wie stehen Sie zur Integration muslimischer und nicht-muslimischer Menschen ? Stimmen Sie den Aussagen bzgl. der Überfremdung zu ? Ist auch für Sie Deutschland und damit NRW kein Einwanderungsland ? Meinen auch Sie, dass einige Zuwanderer nur unser Sozialsystem ausnutzen ? Stimmen Sie mir zu, dass das obige Papier rechtsextreme Passagen enthält, die man eher von der NPD / DVU erwartet ? In Hinblick auf die Demografie: Wäre es nicht ökonomisch, sozial-gesellschaftlich und "rententechnisch" notwendig Einwanderung zuzulassen, diese Menschen gut auszubilden und gut bezahlte und anständige Arbeit zu geben ? Wäre es da nicht sinnig (und christlich) die Menschen ohne Aufenthaltsstatus ( http://www.caritas.de/2067.html ) aus der Illegalität zu holen ?
Mit freundlichen Grüßen
Herbert Derksen