Frage an Bernhard Suttner von Birgitta G. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie
Sehr geehrter Herr Suttner,
herzlichen DANK für Ihre Antwort! Ich kann mich Ihrer Meinung nur anschließen: Forschung muss unabhängig sein!
Doch in Wirklichkeit läuft es derzeit doch ganz anders. Spricht man mit wissenschaftlich Tätigen, so stellt man ganz schnell fest, dass alle kämpfen, um die 2.- und 3.-Mittel. Ohne diese wird kein Forschungsanliegen umgesetzt. Das bedeutet ohne Fremdinvestor geht es nicht. Damit ist die universitäre Forschungsausrichtung an wirtschaflich-relevante Fragestellungen gebunden.
Und diese Thematik findet sich im Human-, Tier- und Pflanzenbereich besonders stark ausgeprägt.
Wie kann man das in reichen Ländern, wie Deutschland, umgehen?
Birgitta Grießer
Sehr geehrte Frau Grießer,
ich sehe nur zwei Möglichkeiten: Zum einen können private und gemeinnützige Stiftungen Forschungsmittel bereit stellen, damit die von der mainstream-Forschung vernachlässigten Themen eine Chance bekommen. Solche Stiftungen gibt es bereits, aber natürlich ist das im Vergleich zu den Möglichkeiten der großen Chemiekonzerne (vgl. Genmanipulation) ein David-gegen-Goliath-Phänomen. Zum anderen müssen sich die Mehrheiten in den Parlamenten ändern, damit die Hochschulgesetze geändert werden können und auch in die Staatshaushalte freie Forschungsmittel eingestellt werden.
Beste Grüße
Bernhard Suttner