Frage an Bernhard Feilzer von Dr. Robert Z. bezüglich Außenpolitik und internationale Beziehungen
Die Trump-Regierung hat im Zuge der weiteren Verschärfung ihrer Russland-Sanktionen europäischen Firmen, die sich durch Lieferungen am Ausbau einer Ostsee-Pipeline für russisches Erdgas beteiligen, ebenfalls Sanktionen angedroht. Ziel ist offensichtlich, eine Monopolsituation für die Lieferung teuren US-Flüssiggases nach Europa zu schaffen, und Russland vom europäischen Markt abzukoppeln. Was ist Ihre Position zu dem offensichtlichen Erpressungsversuch der USA?
Sehr geehrter Herr Dr. Z.!
Ja, auch ich finde die Haltung der amerikanischen Regierungen (ja, auch die Vorgängerregierungen schließ ich da mit ein) gegenüber Rußland als Erpressung auch von Europa. Besonders Trump aber nun, der vorher so getan hat, als ob er einen Ausgleich suchen würde, fällt auf das Drängen seiner "Berater" nun ins gleiche Fahrwasser zurück.
Man kann nun zu Rußland stehen wie man will - aber es hat sich für uns und Europa immer als schwerer Fehler herausgestellt, wenn wir keine normalen Beziehungen mit diesem großen Land eingegangen sind. Und daß nicht nur Putin, sondern die Mehrheit der Russen es als eine Bedrohung sieht, wenn die Nato - entgegen der ursprünglichen Abmachungen - bis an die die Grenzen marschiert und eine Einkreisungpolitik betreit. Davon wird bei uns in den öffentlichen Medien fast nicht berichtet.
So teile ich auch Ihre Ansicht, daß gerade wir Deutschen eine aufrechten Gang gegenüber Trump zeigen sollten und auf friedliche wirtschaftliche Beziehungen mit Rußland Wert legen sollten.
Mit freundlichen Grüßen
B. Feilzer Direktkandidat für den Wahlkreis 224