Frage an Bernd Siebert von Silke W. bezüglich Verkehr
Sehr geehrter Herr Siebert,
Bei einer nicht unerheblichen Zahl von Menschen existiert der Eindruck, dass das politische System insgesamt zu undurchsichtig geworden ist. Für diese Menschen ist die Legitimation getroffener Entscheidungen generell fragwürdig.
Wir möchten Sie daher um eine transparente Darstellung bitten, wie Sie zu Ihrer Entscheidung Infrastrukturprojekt SuedLink gekommen sind.
Wo Erdkabel planungsräumlich die bessere Alternative und zugleich technisch und wirtschaftlich umsetzbar sind, darf Bundesrecht nicht länger im Wege stehen. Setzen Sie sich als Bundestagsabgeordneter dafür ein?
Mit freundlichen Grüßen,
Silke Wenner - Müller
Sehr geehrte Frau Wenner-Müller,
vielen Dank für Ihre Fragen.
Wie ich bereits in den zuvor veröffentlichten Stellungnahmen und in meiner Heimatzeitung hna erläutert habe, bin ich davon überzeugt, dass die Energiewende und der Ausbau der Erneuerbaren Energien richtig ist. Diese Meinung hat nach dem Atomunfall von Fukushima auch eine überwältigenden Mehrheit der Menschen in Deutschland geteilt.
Wenn aber aufgrund der natürlichen Gegebenheiten im Norden die Masse des Windstroms erzeugt wird, er aber vor allem im Süden und in der Mitte Deutschlands benötigt wird, dann muss der Strom dorthin transportiert werden. Daher bin ich auch dafür, die notwendigen Leitungen zu bauen, zumal die sogenannten dezentralen Lösungen, wie Windkraftwerke oder Gaskraftwerke vor Ort, mindestens ebenso große Auswirkungen auf Mensch und Natur haben.
Da es in meiner Heimat Nordhessen berechtigte und erhebliche Raumwiderstände gegen eine überirdische Trassenführung gibt, trete ich in der Tat dafür ein, in weit größerem Ausmaß als bisher eine Erdverkabelung zu prüfen und vorzunehmen.
Mit freundlichen Grüßen,
Bernd Siebert MdB