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Frage von Peter N. •

Frage an Bernd Kirmes von Peter N. bezüglich Verbraucherschutz

Auf dem "Dieselgipfel" wurde eine kostenlose Softwareanpassung für EURO 5/6 Dieselfahrzeuge versprochen, wodurch den Besitzern der Wert und die Mobilität dieser Fahrzeuge erhalten bleibt.
Für EURO 4 und ältere Dieselfahrzeuge gibt es keine kostenlose Lösung. Die Besitzer dieser Fahrzeuge erleiden hohen Wertverlust, bis hin zu nicht mehr gebrauchsfähigen Fahrzeug, wegen Fahrverbote in den Städten, obwohl sie zum Zeitpunkt der Anschaffung der Fahrzeuge, die Umweltfreundlichste Wahl gewesen ist.
Was werden Sie Unternehmen?
MfG
Peter N.

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Antwort von
FREIE WÄHLER

Hallo Peter N.

Fahrverbote für Diesel-Fahrzeuge in Innenstädten dürfen nicht kommen. Damit
werden Eigentümer von Diesel-Fahrzeugen bestraft für Versagen der Politik
und betrug der Autoindustrie.
Vor allem die Menschen, die sich kein neueres Fahrzeug leisten können,
würden damit benachteiligt.

Ich bin zwar für die Update aber es ist nicht das Wundermittel!
Die Software update sind mehr Augenwischerei, es wird von einer Lüge in die
nächste Lüge geflüchtet.
Ich bin mir sicher das auch nach Software update und Fahrverboten die Luft
nicht besser werden wird, weil ein Diesel mit Ad-Blue Technik nur bei
optimaler Temperatur den Schadstoffwert reduziert.
Ältere Studien haben bewiesen bei Linienbusse der Verkehrsbetriebe das
Fahrzeuge mit Ad-Blue Technik genauso viele Schadstoffe ausstoßen als
Fahrzeuge der Generation davor ohne Ad-Blue, wenn Sie in der Stadt fahren,
weil durch Stop-and-Go die optimale Temperatur nicht erreicht wird und die
Technik sich ständig abschaltet.
Als ersten Schritt muss die Autoindustrie jetzt viel investieren in die
technische Umrüstung der bestehenden Fahrzeuge und die Technik weiter
verbessern. Dieses darf nicht zu Lasten der Steuerzahler gegen, hier sehe
ich eindeutig die Autoindustrie in der Pflicht.
Zugleich müssen wir auch alle anderen Industriezweige härtere Umweltauflagen
erteilen damit diese Schadstoffe gefiltert werden und nicht allein alles den
Autofahrer in die Schuhe schieben.

Als nächste müssen wir es International schaffen das Schiffe mit
Schwerölverbrennung ohne geeignete Filter und Katalysatoren keinen
Europäischen Hafen mehr anlaufen dürfen, nur so werden die Reedereien auf
moderne Schiffe Umrüsten. Schiffe mit Schweröl Verbrennung geben mehr
Schadstoffe aus als alle PKW auf der Welt zusammen!

Für eine schadstoffärmere Mobilität in Deutschland können wir nur
langfristige Ziele verfolgen und müssen weg von den Verbrennungsmotoren.
Dieses hat Deutschland verschlafen und viele unseren Europäischen Nachbarn
sind dort schon weiter. Aber solange Kohlekraftwerke den größten Teil der
Energie liefern ist es Blasphemie.
Es muss auch mehr bei den Öffentlichen Verkehrsmitteln geändert werden.

Oft sind kleine und ablegende Orte nur schwer zu erreichen, hat man den Bus
verpasst so sind dann Wartezeiten von einer Stunde. Aber auch in den Preisen
und Tarifverbunde. Wenn ich mit dem Bus in meiner Stadt fahre ist die
Fahrzeit 10 min. und es Kosten eine Einfache-Fahrt 2,70 Euro. Das bedeutet
Hin- und zurück 5,40 Euro für 20 Minuten für eine Person.
Mit dem Auto benötige ich weniger Zeit und ein Parkplatz kostet mich weniger
als die Hälfte und ich bin flexibel und zum selben Preis kann ich Freunde
mitnehmen.
Wenn wir die Autos aus der Stadt haben möchten, dann müssen die Öffentlichen
Verkehrsmittel günstiger werden und besser Verbindungen haben.

Mit freundlichen Grüßen
Bernd Kirmes