Frage an Bernard Perrefort von Rita S. bezüglich Verbraucherschutz
Junge Erwachsene auf dem Land haben es nicht so leicht!
MIt begüterten Eltern geht alles, mit einer "normalen" Familie ist man oft allein gelassen.
Das fängt bei der Bildung an und hört bei der Freizeitgestaltung auf.
wenn unsere Kinder das Gymnasium besuchen, haben sie von Anfang an weniger Chancen, denn wir können uns Keine teure Nachhilfestunden leisten,wenn es mal in einem Fach nicht so klappt.
Wir können unsere Kinder weder auf Schulfahrten, noch zu Auslandsaufenthalten schicken.
Wenn unsere Kinder sich an einer Schule nicht wohl fühlen, dürfen sie seit neuestem nicht einmal wechseln, weil zwar der eine Schulrektor dem, Wechsel zustimmt, der andere sich aber weigert, den betreffenden Schüler gehen zu lassen, weil es dazu angeblich "keinen Grund" gibt!
Was soll das? Gibt es hier nicht die freie Schulwahl bei den weiter führenden Schulen?
Seit wann dürfen Direktoren einen Schulwechsel bei einem erwachsenen (18) Schüler untersagen, wie bei einem Freund meiner Tochter geschehen?
Was werden Sie im Falle der Wahl, gegen die Studiengebühren, die unsere Kinder benachteiligen, unternehmen?
Für die Beantwortung meiner Fragen danke ich Ihnen im Voraus.
Mit freundlichen Grüßen
R. Schmidt
Sehr geehrte Frau Schmidt
Das, was Sie beschreiben, ist leider der Zustand in diesem Land. Die soziale Schieflage hat mittlerweile ein dramatisches Ausmaß angenommen du trifft auch die "normale Familie". Die Kosten steigen überall, die Löhne gehen seit Jahren in die andere Richtung und überall muss mit dem Cent gerechnet werden.
Bildung darf nichts kosten - von der KITA bis zum Studium und der Weiterbildung darf Bildung nichts kosten, denn nur mit einer soliden Bildung machen wir uns zukunftsfähig.
Es kann nicht angehen, wenn jetzt überall die privaten Kitas, Schulen und Hochschulen entstehen und wir damit die Spaltung festigen.
Es geht allerdings nicht nur um die kostenlose Bildung für ALLE, es geht auch um die Inhalte dieses Bildungssystems. Wenn wir "Eine Schule für ALLE!" fordern, dann stehen dahinter auch andere Konzepte im Umgang mit dem Bildungsauftrag. Wir wollen kein Schmalspurabitur und auch keine Studiengänge, die mit Wissenschaft nichts mehr zu tun haben, bei denen es nur noch um den OUTPUT geht!
Ich gebe mich keiner Illusion hin und werde diesen Wahlkreis nicht direkt gewinnen können, aber ich bin mir sicher, dass meine Kolleginnen und Kollegen, die in den Bundestag einziehen, meine Positionen vertreten werden.
Sollten Sie weitere Fragen haben, dann bin ich gerne bereit, diese zu beantworten - und wenn Sie mir Ihre Stimme geben, würde ich mich freuen!
Mit freundlichen Grüßen aus Havixbeck
Ihr Bernard Perrefort