Wie kann es sein, dass eine finanzschwache Kommune wie Krefeld am Ende über 20 Mio. EUR in ein Stadion für -gemessen an den Einwohnern - eine Hand voll Bürger:innen investiert, statt in Infrastruktur,
Wie kann es sein, dass eine finanzschwache Kommune wie Krefeld am Ende über 20 Mio. EUR in ein Stadion für -gemessen an den Einwohnern - eine Hand voll Bürger:innen investiert, statt in Infrastruktur, öffentl. Grün, Sportstätten und Badeanstalten.
Ich erwarte von einer Volkspartei, dass Sie Politik für die breite Mehrheit macht, statt für einzelne Gruppierungen.
Sehr geehrter Herr A.
unsere Grüne Ratsfraktion tat sich sehr schwer mit der Entscheidung. Schon vor Jahren mit der Entscheidung für die Sanierung i.H.v. 10 Mio. Euro. Damals stimmte meines Wissens die Fraktion sogar gegen die Sanierung, genau wegen der reinen Ausrichtung auf den Profisport, wurde aber von CDU und SPD überstimmt. Ich für meinen Teil habe immer die Bedingung gestellt, diese Sportstätte nur unter der Maßgabe zu sanieren, dass sie allen Vereinen zur Verfügung steht und vor allem auch dem Breitensport. Dieses Konzept wurde zugesichert, aber nicht geliefert.
Ich persönlich kann mir andere Arten der Finanzierung vorstellen, die die Stadt aber nicht ins Auge gefasst hat.
Zur Wahrheit gehört aber auch, dass die Fans des KFC keine Randgruppe in unserer Stadt darstellen. Zudem ist das Stadion ein städtisches Gebäude, das wir unabhängig vom sportlichen Erfolg eines Nutzers betrachten müssen. (S. Oben meine Meinung zur Nutzung für den Breitensport). Am Ende haben CDU und SPD als Volksparteien dieses Stadion, wie auch viele andere Infrastrukturen im Land kaputt gespart. Als Grüne und auch ich persönlich werde mich einsetzen, dass wir, auch in unseren Kommunen, die Ressourcen bekommen, um unsere öffentlichen Gebäude (dazu gehören auch Stadien, Eishallen und Schwimmbäder) nicht vergammeln lassen und Gemeinden entsprechend ausgestattet werden.
Das Grotenburg Stadion ist in einem Status, der aufzeigt, dass die alten Mechanismen von CDU und SPD nicht funktionieren. Wir müssen viele Projekte in NRW und in Krefeld auf ganz neue Weise angehen, damit wir für die BürgerInnen lebenswerte Städte schaffen. Dafür habe ich das Votum von meiner Partei und dafür kämpfe ich um den Einzug in den Landtag.
Zu ganz konkretem Austausch, wie man hätte es anders machen sollen bei der Grotenburg und wie aus meiner Sicht jetzt ein Vorankommen möglich ist, schreiben Sie mir gerne persönlich, rufen mich an oder treffen mich auf eine der vielen Veranstaltungen.
Viele Grüße
Benjamin Zander