Frage an Beatrix von Storch von Paul O. bezüglich Gesundheit
Nahrungsmittel angabe an Bedürftige
Zitat: Zum anderen sehe ich einen Widerspruch zwischen staatlichen Zwang und dem Grundsatz von Spenden, der auf Freiwilligkeit beruht.
Spende heißt doch dass ich etwas was Wert für mich hat aufgebe um anderen etwas gutes zu tuen, oder habe ich mich da vertan? Diese Nahrungsmittel werden doch weg geworfen also haben sie "Keinen" wert mehr für den jetzigen Besitzer...
Kleine Läden könnten beispielsweise entweder von der Regelung ausgenommen werden, oder bei der entsprechend Karitativen Einrichtung melden was sie haben und diese entscheidet dann ob sie es abhohlen oder der Laden das entsorgen darf.
Meine Frage ist warum sie sich nicht dafür stark gemacht haben, diese Hindernisse aus dem Weg zu räumen anstatt das ganze ab zu lehnen?
Sehr geehrter Herr O.,
vielen Dank für Ihre Rückfrage zu meiner Positionierung zur Petition „Sollen Supermärkte EU-weit gesetzlich verpflichtet werden, aussortierte aber noch verwendbare Lebensmittel an gemeinnützige Initiativen zu spenden“.
Zunächst einmal möchte ich nochmals klarstellen, dass ich natürlich jede freiwillige Initiative, die sich dafür einsetzt, noch verwertbare Lebensmittel an Bedürftige zu verteilen, unterstütze.
Eine gesetzliche Verpflichtung, noch dazu eine EU-weite, die auf die unterschiedliche Situation in den 28 Mitgliedsstaaten eingehen muss, halte ich dagegen für falsch. Dies würde zu erheblichem bürokratischen Mehraufwand führen, der insbesondere kleinere Läden vor Probleme stellen wird. Die Einhaltung der Verpflichtung müsste kontrolliert werden, was wiederum zu höheren Kosten führen würde.
Aus diesem Grund bin ich überzeugt, dass private Initiative vor Ort die bessere Alternative zu einem EU-weiten Gesetz darstellt.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Beatrix von Storch