Frage an Beatrix von Storch von Carolin S.
Sehr geehrte Frau von Storch,
mein Name ist C. S. und ich besuche die 11. Klasse des Gutenberg-Gymnasiums in Bergheim.
Im Fach Sozialwissenschaften schreibe ich meine Facharbeit zum Thema "Die Haltung der AfD zur Flüchtlingssituation in Deutschland sowie Reaktionen darauf".
Hierzu trage ich nun aus verschiedenen Quellen Informationen zusammen. Daher meine Bitte an Sie, mir Ihren Standpunkt zur aktuellen Flüchtlingssituation in Deutschland und zur Flüchtlings- und Asylpolitik der Bundesregierung mitzuteilen.
Im voraus vielen Dank.
Mit freundlichen Grüßen,
C. S.
Liebe Carolin,
vielen Dank für Ihre Nachricht. Finde ich gut, dass Sie sich am Gymnasium mit diesem so wichtigen Thema für unser Land auseinandersetzen.
Wir stehen vor der Frage, wie viele der weltweit 60 Millionen Flüchtlinge wir in Deutschland aufnehmen können. Wie viele können wir unterbringen, wie können wir das finanzieren und wie können wir dabei noch unsere kulturelle Identität erhalten?
Vor der Beantwortung dieser Fragen drücken sich viele Politiker. Sonst wäre es nicht zu erklären, dass manche ein "Bleiberecht für alle" fordern oder die Bundeskanzlerin weiterhin ihr Mantra vom "Wir schaffen das" vor sich her trägt.
Nein, wir können es nicht schaffen. Irgendwo liegt die Grenze. Und die ist nach Meinung der AfD erreicht. Über eine Million Migranten in 2015 plus hunderttausende Unregistrierte, das sind bereits zu viele.
Wir brauchen dringend eine Obergrenze. Schauen Sie zu unseren Nachbarn. Die Nordeuropäer haben jetzt Grenzkontrollen eingeführt, die Osteuropäer sagten von Anfang an Nein und Westeuropa will auch nicht. Blieb bis vor kurzem noch Österreich. Doch unsere Nachbarn haben jetzt ebenfalls mit der Grenzsicherung begonnen.
Da die EU-Außengrenzen entgegen der Vereinbarung im Schengen-Abkommen nicht geschützt werden, müssen die Länder selbst für ihre Sicherheit sorgen. Frau Merkel (oder ein Nachfolger) wird dies tun müssen, denn es ist die wichtigste Aufgabe jedes Staatswesens, die Sicherheit der eigenen Bürger zu gewährleisten.
Die Politik der AfD in der Migrantenkrise ist klar beschrieben: Wir wollen Verfolgten helfen, können das aber nur bis zu einer Obergrenze in unserem Land tun. Darüber hinaus unterstützen wir Bürgerkriegsflüchtlinge gerne vor Ort, in der Nähe ihrer Heimatländer.
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihrer Arbeit.
Mit sehr freundlichen Grüßen bin ich Ihre
Beatrix von Storch