Fragen und Antworten
Über Beate Gries
Kandidaturen und Mandate
Kandidatin Niedersachsen Wahl 2017
Politische Ziele
Liebe Wählerinnen und Wähler,
vor sechs Jahren bis ich mehr zufällig in die Politik - sagen wir mal "reingeschliddert", weil ich nach 20 Jahren aktiver Tierschutzarbeit eine Kastrations-Verordnung für Katzen in meiner Heimatstadt Braunschweig wollte. So ist der Tierschutz zu meinem Schwerpunktthema geworden.
Tier und Artenschutz ist ein Schlüsselthema zur Entwicklung von Empathie - gerade bei Kindern und Jugendlichen - darum möchte ich, dass das Thema Tierschutz Einzug in die Lehrpläne der Schulen und die Curricula der Hochschulen findet. Um das Staatsziel Tierschutz endlich mit Leben zu füllen sind präventiv landesweite Regelungen zu gewerblichen und privaten Tierhaltungen notwendig.
Ich bin ich der tiefen Überzeugung: Der Umgang mit unseren Mitgeschöpfen und der Natur ist der Schlüssel zu mehr Ökologie und Ökonomie – gerade im Niedersachsen - dem Land mit den meisten Massentierställen und damit mit unendlichem Leid – millionenfach. Jeden Tag. Wir müssen wohl kapieren, dass wir nicht verhungern, wenn wir weniger Tiere essen, es uns aber schadet, wenn wir so weitermachen. Das können wir schon wegen der multiresistenten Keime nicht, die wir in der Massentierhaltung züchten und wegen des Klimawandels und dem langsamen Vergiften unseres Wassers mit Nitraten aus der Gülle. Wasser ist die Grundlage für das Leben auf diesem Planeten. Landgrabbing ist schon heute ein Problem. Wenn Wasser zum Spekulationsobjekt wird, werden wir Kriege führen - nicht um Gold oder Edelmetalle, sondern um Wasser.
Regionale Produkte müssen gefördert werden, dazu möchten ich unseren Landwirtinnen und Landwirten in der Region ein Auskommen mit dem Einkommen ermöglichen! Versteckte Subventionen erlauben es nach wie vor den Agrar-Großkonzernen, das Steak für 1,99 Euro beim Discounter anzubieten. Diesen billigen Preis refinanzieren wir alle über Steuern und Abgaben. Das muss aufhören.
Ich möchte begreiflich machen, dass wir nicht den Planeten retten müssen, sondern dass wir uns retten müssen:
- unsere Ressourcen
- unsere Lebensgrundlagen
- unsere Lebensräume
- die Zukunft unserer Kinder und Enkel.
Solange „Beschiss“ und über „den Tisch ziehen“ aber ein Geschäftsmodell ist und wir als Verbraucherinnen und Verbraucher uns einbilden, Schnäppchen zu machen, indem wir Menschen, Tiere und Natur bis zum Anschlag ausbeuten - vorwiegend in Ländern des globalen Südens - und dies weder gesellschaftlich und politisch geächtet - noch juristisch sanktioniert wird, solange sägen wir weiterhin an dem Ast auf dem wir sitzen.
Dass irgendetwas, das in der Welt existiert, ausschließlich schädlich ist - das glaube ich nicht. Alles hat seinen Platz und seine Aufgabe in einem funktionierenden System. z.B. ist die Jagd auf Beutegreifer wissenschaftlich nachweisbar nicht nur kontraproduktiv sondern schädlich für funktionierende Ökosysteme. Tierquälerische Jagdmethoden wie Fallen- und Bautenjagd, Töten ohne Verwertung des Tieres widersprechen dem Tierschutzgesetz und gehören endlich verboten. Darum ist eine Neuausrichtung der Jagd, die wir Grüne wollen, lange - lange überfällig.
Das geht wohl nur indem wir uns ändern, Verantwortung übernehmen und von unserer Gier ablassen. Um es mit Professor Harald Lesch auszudrücken: „Wir müssen endlich zur Kenntnis nehmen, dass man mit der Natur nicht verhandeln kann, dass es eine Größe im Hintergrund gibt, die sich unseren ökonomischen Interessen nicht beugen wird und für die wir, die Spezies Mensch, völlig uninteressant ist."
Darum brauchen wir eine Grüne Regierungsbeteiligung in Niedersachsen - Für die sanfte Agrarwende. Für mehr Tierschutz in gewerblichen und privaten Haltungen, für das Verbot des Abschusses von Haustieren, Für einen sensiblen Umgang mit Wildtieren und, und, und...
Ihre
Beate Gries