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Barbara Steffens
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Frage von Martin Z. •

Frage an Barbara Steffens von Martin Z. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrte Frau Steffens,

mich bewegt Ihre Ausführung bezüglich der elektronischen Zigarette sehr.

In Ihren Erklärung berufen Sie sich ja auf die FDA-Studie und Nitrosaminen, die ohne Mengenangaben als Schadstoffe aufgelistet sind. Bitte erklären Sie in wie weit Sie gedenken Zahnpasta zu verbieten, die ja bekanntlich auch Nitrosamine enthält!

Stichwort Nikotin:
Ich möchte von Ihnen wissen, wie viel Kompetenz Sie haben derartige Studien zu interpretieren. Welche Kernkompetenz können Sie vorweisen um im Ministerium für Gesundheit derlei Aussagen zu treffen?
Besitzen Sie ein Studium, dass Sie qualifiziert die Zusammenhänge von biochemischen Prozessen zu verstehen?
Insbesondre stellt sich mir auch die Frage, ob Ihnen bekannt ist, dass Nikotin Cholesterin verbrennt und in geringen Mengen dadurch Gesundheitsförderlich ist?

Frau Steffens, in Anbetracht der Faktenlage, die eindeutig für die elektronische Zigarette sprechen, interessiert es mich, und sicherlich viele Andere auch, wie Sie Studien verwenden können, die in Amerika, England, Schweiz etc. die Unbedenklichkeit der elektronischen Zigarette gegenüber bereits zugelassenen, etablierten Genussmitteln (Alkohol, Zigaretten, Nebelmaschinen (-:, etc. ) bescheinigen.
Bitte erklären Sie doch 2 Millionen Menschen, die durchweg Positives berichten (und das mit unter 5 Jahren Erfahrung), wie Sie diese Studien richtig zu verstehen haben. Sehen Sie andere Länder im Irrtum, oder gar weniger Kompetent?

Hochachtungsvoll

Martin Zenker

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Antwort von
Bündnis 90/Die Grünen

Sehr geehrter Herr Zenker,

Sie fragen nach meiner Kompetenz. Ich leite als Ministerin ein Haus mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die mir aufgrund ihrer unterschiedlichen wissenschaftlichen Ausbildung für die Beurteilung der fachlichen Fragen zur Verfügung stehen.
Darüber hinaus beziehen wir - z.B. bei Gesetzesinitiativen - Experten und Expertinnen ein.

Ich habe die Verantwortung, gesundheitliche Schäden von der Bevölkerung des Landes NRW fern zu halten.

In Ihrem letzten Satz verweisen Sie auf andere Länder.
In China, dem Land in dem die E-Zigarette entwickelt wurde ist sie jetzt verboten. Aber nicht nur da.
Verboten ist die E-Zigarette etwa in Norwegen, der Türkei, Schweiz und wie schon erwähnt in China, wo sie vor 15 Jahren entwickelt wurde. Strikte Regulierung gibt es in Dänemark, Kanada oder auch in Österreich. Die EU-Kommission will die gesundheitlichen Folgen jetzt genauer untersuchen.

Mit freundlichem Gruß
Barbara Steffens