Frage an Barbara Hendricks von Bernd D. bezüglich Wirtschaft
Sehr geehrte Frau Dr. Hendricks,
leider sind Sie auf eine der von Herrn Reintjes am 13.5. gestellten Fragen in Ihrer Antwort vom 19.6. in keiner Weise eingegangen. Daher möchte ich diesen Teil hier wiederholen.
Herr Reintjes schrieb:
"Desweiteren stellt sich mir konsequenterweise die Frage, wie ein Finanzsystem, das einem Kettenbrief gleichkommt, überhaupt irgendeine rechtliche Legitimation besitzen kann und man sich an einem ständigen Wachstumszwang zur Zinsbedienung orientiert, der auf Grund der menschlichen Eigenschaft, nicht mehr und mehr bis ins Unendliche leisten zu können, vollkommen unmöglich ist und ganz zwangsläufig irgendwann in einer Krise enden muss."
Ich hoffe auf eine ernsthafte Stellungnahme Ihrerseits.
Mit freundlichen Grüßen
Bernd Derksen
Sehr geehrter Herr Derksen,
sicher gibt es sogenannte "Produkte", die vom internationalen Finanzsystem gleichsam erfunden und in den Markt gedrängt werden. Aktuelles Beispiel sind die Verbriefungen von überwiegend notleidenden Krediten aus den USA, die sich zum Beispiel schweizerische, britische und deutsche Banken in Erwartung hoher Profite in ihre Portfolios genommen haben. Die weltweite Finanzkrise seit dem Sommer 2007 ist so entstanden.
Ich lehne es allerdings ab, das Zinssystem als solches zu verteufeln, wie es aus den Worten von Herrn Reintjes hervorgeht. Seine diesbezügliche Aussage trifft nicht zu.
Mit freundlichen Grüßen
Barbara Hendricks MdB