Frage an Barbara Hendricks von Marti M. bezüglich Umwelt
Guten Tag Frau Dr. Hendricks,
wie stehen Sie zum Vorschlag der EU, Plastikprodukte wie wattestäbchen, Einweggeschirr oder Strohhalme zu verbieten?
Sehr geehrter Herr Mlodzian,
vielen Dank für Ihre Frage.
Jedes Jahr werden in der EU 25 Millionen Tonnen Plastikmüll produziert. Von diesem Müll wird lediglich ein Drittel recycelt. Aufgrund der Haltbarkeit des Plastiks häuft der Müll sich leider vermehrt in der Natur an, häufig im Meer, wo dieser unserem Ökosystem schadet. Plastikmüll stellt also ein sehr ernstzunehmendes Problem dar. Daher begrüße ich den Vorschlag der EU, einige Produkte zu verbieten und durch andere, natürlich abbaubare Produkte zu ersetzen.
Die Auswahl dieser Produkte mag auf den ersten Blick etwas willkürlich erscheinen. Tatsächlich gehören Wattestäbchen, Einweggeschirr und Strohhalme jedoch zu den zehn Plastikobjekten, welche an europäischen Stränden am häufigsten aufgefunden werden. Der Vorschlag der EU geht also in die richtige Richtung.
Ich denke jedoch auch, dass dies nur ein Anfang sein kann. Gerade der Verpackungsmüll macht einen sehr großen Teil des europäischen Plastikmülls aus. Regulierungen in diesem Bereich halte ich zusätzlich für wünschenswert, damit wir das Plastikmüllproblem in den Griff bekommen.
Mit freundlichen Grüßen
Barbara Hendricks