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Frage von Sara S. •

Frage an Barbara Hendricks von Sara S. bezüglich Umwelt

Sehr geehrte Frau Dr. Hendricks,

meine Frage an Sie lautet: Ist es die Anzahl der Menschen, die unseren Planeten zerstören?
Folgt man der These, die Menschheit würde nicht unwesentlich zur Veränderung des Klimas auf der Erde beitragen und Einflüsse auf die Umwelt haben, erhebt sich die Frage warum sie im Wahlprogramm der SPD und im "Koalitionsvertrag " so vehement die Förderung von Familien mit Kindern und auch das Kindergeld erhöhen wollen, auch Baukindergeld soll gefördert und gewährt werden.
Je mehr solches geschieht, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass Menschen mehr Kinder zeugen, dadurch werden vermehrt Wohnraum benötigt und mehr und mehr Resoursen und Flächen werden verbraucht.
Das hat zur Folge, immer mehr Menschen müssen sich immer mehr Einschränkungen unterwerfen, komfortables Leben wird immer mehr minimiert - das ist nicht nachhaltig.
Hinsichtlich der Behauptung, Kinder wären zum Fortbestand Deutschlands in Wohlstand und zur Sicherung der Rente wünschenswert - dann rate ich ihnen sich mit Volks-und Wirtschaftswissenschaftlern der Uni Freiburg auseinander zu setzen. Seit Ende der 1980 Jahre ist die volkswirtschaftliche Investition in Kinder höher, als der zu erwartende Nutzen.
Nachhaltigkeit könnte erreicht werden, wenn Deutschland bin zum Ende des Jahrhunderts sich auf etwa 5o Millionen Menschen einpendeln würde.
Das von Ihnen schon lange geforderte Zuwanderungsgesetz kann bei rigider Auswahl ein guter Beitrag sein -
Frage: wollen sie das Zuwanderungsgesetz deswegen?
Frage: wie machen sie das dann mit den "Nachzugswünschen und Bleiberecht von Flüchtlingen" die ja auch ein Ihrer besonderen Wünsche ist?

Mit freundlichem Gruß
S. S.

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Antwort von
SPD

Sehr geehrte Frau Sternberg,

vielen Dank für Ihre Frage.

Die Bundesregierung und die Mehrheit der in diesem Bereich forschenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ist sich sicher, dass der Klimawandel menschengemacht ist. Durch die Zunahme der Weltbevölkerung steigt auch der Ressourcenverbrauch und damit der Ausstoß von CO2. Dabei sind jedoch vor allem die hochentwickelten Länder die größten Kohlenstoffdioxidemittenten.

Man macht es sich allerdings zu leicht, wenn einfach gesagt wird: Weniger Menschen gleich weniger CO2 Ausstoß. Denn wie in vielen Entwicklungs- und Schwellenländern zu beobachten ist, gibt es dort einen sehr geringen CO2-Ausstoß pro Kopf.

Ziel muss es daher sein, dass die hochentwickelten Staaten – und damit auch Deutschland – zunehmend auf erneuerbare Energien setzen und auf die Verbrennung fossiler Energien verzichten.

Wenn wir die demografische Entwicklung Deutschlands betrachten, sehen wir, dass wir sowohl auf Kinder als auch auf Zuwanderung angewiesen sind. Daher setzt sich die SPD für die stärkere Förderung junger Familien ein wie auch für ein Einwanderungsgesetzt. Aber auch die Ausweitung der 3+2 Regelung, die es Geflüchteten ermöglicht, eine dreijährige Berufsausbildung zu absolvieren und anschließend zwei weitere Jahre in dem Beruf zu arbeiten, ist ein wichtiger Schritt, um dem Fachkräftemangel zu begegnen.

Mit freundlichen Grüßen
Barbara Hendricks