Frage an Barbara Hendricks von Andeas U. bezüglich Verkehr
Guten Tag Fr. Hendricks,
ich habe Fragen zu der geplanten blauen Plakette. Und zwar habe ich mir von 1,5 Jahren einen recht teuren Dieselwagen zugelegt an dem ich auch noch 1,5 abzahle. Mit der neu geplanten Plakette wäre dieser Wagen für mich wertlos und auch der WIederverkaufspreis würde drastisch fallen. Bis vor kurzem wurden die Diesel doch noch als co2 Vermeider hoch gepriesen (Bluetec Modelle). Und jetzt aufeinmal sollen die Innenstädte passe sein ?
In meinem Fall ist es so das ich wegen meiner Schwerbehinderung (70%, G) sehr stark auf das Auto angewiesen bin um zB Einzukaufen oder auf die Arbeit zu kommen. Öffentliche Verkehrsmittel nutze ich wegen meiner Behinderung nicht. Zur Zeit bekommen ja nur Leute mit dem Markenzeichen "aG" eine Ausnahme Genehmigung, wird diese Regelung dann erweitert ?
Wird es in irgendeiner Art die Möglichkeit einer Nachrüstung geben, damit könnte ich leben ? Soweit ich weiß ist das bei allen Dieselfahrzeugen vor 2015 nicht möglich. Wird es vom Staat einen Ausgleich für den Wertverlust geben ?
Ich habe lange für dieses Auto gespart und aufeinmal soll einem dieser Wert genommen werden ? Soll das in meinem Fall heißen das ich 35.000 € für diese Auto, welches für mehr als 10 Jahre eingeplant war, faktisch verbrannt habe, bzw. mind. die Hälfte ? Und das ich wegen meiner Behinderung faktisch von der Innenstadt ausgeschlossen werden soll ?
Und das alles für eine Massnahme deren Wirksamkeit schon mit der grünen Plakette bei weitem nicht das brachte was man sich versprach !?
Es sieht für mich so aus das durch eine solche Entscheidung mir 10.000 - 15.000 € vom Staat genommen werden , plus Anschaffungskosten für einen neuen PKW und alles was dazu gehört (wintereifen , Zulassungskosten etc).
Und wie soll das in Zukunft weitergehen, wenn dann wieder mal die Idee für einen neue Plakette aufkommt soll man sich wieder ein neues AUto kaufen ? Wenn man einen Diesntwagen hat sieht man das evtl. anders.
Mit freundlich Grüßen
A. Uebeler
Sehr geehrter Herr Uebeler,
für Ihre Anfrage bedanke ich mich. Ihre Anfrage betrifft meine Tätigkeit als Bundesministerin. Daher möchte ich Sie bitten, dass Sie sich direkt an das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit wenden (Postadresse: Stresemannstrasse 128-130, 10117 Berlin; Online-Kontaktformular: www.bmub.bund.de/P904/ )
Für weitere Informationen besuchen Sie auch gerne die Homepage www.bmub.bund.de. Dort steht Ihnen unter www.bmub.bund.de ein vielfältiges Informationsangebot zur Verfügung. Für Lob, Kritik, Anregungen und Kommentare gibt es dort außerdem eine Meinungsseite ( www.bmub.bund.de/P905/ ).
Mit freundlichen Grüßen
Barbara Hendricks