Frage an Barbara Hendricks von Manfred W. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
unter der folgenden Überschrift:
Öffentlich-rechtliche Regie
Wer zur Gewalt in Köln nicht gefragt ist http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/oeffentlich-rechtliche-regie-wer-zur-gewalt-in-koeln-nicht-gefragt-ist-14004450.html
hat die Faz erneut den politisch gewollten und selbstverpassten Maulkorb der Medien angeprangert. Ich habe die Moma Sendung gesehen und war entsetzt. Es wundert nicht, dass auch der Normalbürger von der Lügenpresse spricht.
Was werden Sie, die SPD tun, um dieser Bevormundung der Bürger ein Ende zu bereiten. Die Politik sitzt in den Gremien der ö.r.Medien.
mfg
M.Wehner
Sehr geehrter Herr Wehner,
vielen Dank für Ihre Anfrage. Gerne werde ich hierauf antworten.
Ihre Einschätzung, dass die öffentlich-rechtlichen Medien unkritisch über die schlimmen Ereignisse in Köln berichten, teile ich nicht. Journalisten müssen informieren, aber nicht spekulieren. Da seitens der Polizei nur spärlich Informationen über die Vorfälle am Kölner Hauptbahnhof und auf der Hamburger Reeperbahn bekanntgegeben wurden - insbesondere über die Täter und deren Herkunft - wäre eine unseriöse Verdachtsberichterstattung unvereinbar mit den Prinzipien professionellen Journalismus.
Ich finde es schade, dass die öffentlich-rechtlichen Medien zurzeit in einigen Teilen der Bevölkerung kein Vertrauen genießen, denn ich empfinde deren Berichterstattung als neutral, informativ und keineswegs als kritiklos.
Mit freundlichen Grüßen
Barbara Hendricks