Frage an Barbara Hendricks von Michael T. bezüglich Umwelt
Guten Tag Frau Hendricks,
am 12.April habe ich unserer Tageszeitung das Zitat des Tages gelesen: "Für den Klimaschutz verzichte ich nicht auf Lebensqualität."
Dieses Zitat hat mich zu tiefst erschüttert.
Mit welcher persönlichen Überzeugung sind Sie Bundesumweltministerin geworden?
Oder wollten Sie einfach nur Ministerin werden, das Thema interessiert Sie nicht, aber es war der letzte Posten der noch "für Sie offen" war?
Das ist, als ob ein Fußballer - Fußball hasst. Der EZB-Chef persönlich gegen den Euro ist und diesen eigentlich abschaffen will. Oder der Maler unkreativ ist und nicht malen kann.
Wie soll ich als Bürger darauf vertrauen, daß Sie im Interesse der Menschen unsere Gesundheit und unsere Umwelt beschützen? Bzw. kann ich das überhaupt?
Über Ihre Antwort bin ich gespannt.
Herzliche Grüße von einem interessierten Bürger
Michael Thielke
Sehr geehrter Herr Thielke,
vorweg möchte ich Ihnen mitteilen, dass ich gerne auf ernstgemeinte Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern antworte. Den Ton Ihrer Anfrage finde ich allerdings für einen sachlichen Disput nicht angemessen.
Ihr Zitat entstammt einem Interview, dass ich dem Magazin Focus gegeben habe. Um meine Aussage einzuordnen, empfehle ich Ihnen, das gesamte Interview zu lesen. Hier ist der Link:
In dem Interview habe ich lediglich zum Ausdruck bringen wollen, dass ich von einem Zwang beim Umweltschutz nichts halte. Vielmehr muss ein jeder sein Konsumverhalten hinterfragen und seine Lebensweise ein kleines bisschen ändern. So fahre ich beispielsweise gerne mit dem Fahrrad oder der Bahn in den Urlaub – nicht weil ich es muss, sondern weil es mir Freude bereitet. Wie sie sehen, muss man nicht auf Lebensqualität verzichten und kann trotzdem etwas für die Umwelt tun!
Mit freundlichen Grüßen
Barbara Hendricks
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