Frage an Barbara Hendricks von Murat D. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrte Frau Hendricks,
Ich führe eine shishabar. In dieser shishabar liegt meine Existenz. Außerdem habe ich darin sehr viel Geld investiert!
Nun meine Frage an Sie:
Was denken sie sich dabei für das "Nichtraucher-Schutzgesetz" zu stimmen ohne Ausnahmen zu akzeptieren. Es werden wohl kaum NICTRAUCHER die Bar besuchen! Werden Ausnahmen für shishabar gemacht? Wollen SIE der Grund sein, warum viele ihre EXISTENZ verlieren !? Versetzen sie sich in unsere Lage. Viele ernähren ihre Familie damit!!
Ich hoffe ich bekomme eine Antwort auf meine Fragen!
Sehr geehrter Herr Dogu,
natürlich habe ich keinerlei Interesse daran, Menschen zu schaden, die sich ihren Lebensunterhalt verdienen, das ist sicher auch Ihnen klar. Als Bundestagsabgeordnete habe ich an dem neuen Nichtraucherschutzgesetz, das der Düsseldorfer Landtag mit Mehrheit beschlossen hat, nicht mitgewirkt. NRW hat damit die Regelung übernommen, die in Bayern und dem Saarland bereits praktiziert wird. Persönlich halte ich die Neuordnung für zu weitgehend.
Da Untersuchungsergebnisse im Hinblick auf die schädliche Wirkung des Rauchens auch für Nichtraucher aber eindeutig sind, ergibt sich eine Verantwortung gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern, insbesondere gegenüber den Kindern und Heranwachsenden, die uns Gesetzgeber zu Schutzvorschriften zwingt. Allerdings bleibt letztlich jeder und jede einzelne für einen vernünftigen Umgang mit der eigenen Gesundheit verantwortlich. Shishabars treffen mit ihrer Atmosphäre offenbar auf ein Bedürfnis vieler Jugendlicher. Es wäre deshalb nicht nur Ihnen als Betreiber zu wünschen, wenn diese Treffpunkte erhalten bleiben könnten. Vielleicht haben Sie ja eine innovative Idee, wie das ohne schädlichen Nikotinverzehr gelingen könnte? Im Übrigen hat das bayerische Verfassungsgericht bereits 2010 bestätigt, dass das Rauchverbot angesichts der Gesundheitsgefahren auch für Shishabars nicht zu beanstanden ist.
Mit freundlichen Grüßen
Barbara Hendricks