Frage an Axel Rogner von Michael B. bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen
Wie kann Herzogenaurach von Ihnen als Vertreter der Region in Berlin profitieren?
Seit fast dreißig Jahren bin ich nun im politischen Umfeld in Höchstadt und Umgebung tätig und habe mich hier besonders stark in der Kommunalpolitik engagiert! Diese jahrelange Erfahrung gepaart mit meinem beruflichen Wirken (regional und international) und meinen umfangreichen Vereinstätigkeiten (Sport, Ehrenamt, Soziales, Kultur etc.) macht mich aus meiner Sicht zu einem sehr guten Bundestagsabgeordneten für unserer Region und da ist natürlich Herzogenaurach, wo ich sein 25 Jahre arbeite und pendle, mit inbegriffen.
In erster Linie geht es mir darum, dass generell in der Politik wieder der normale Menschenverstand einkehrt. Die Bürgerbeteiligung sollte fest verankerter Bestandteil in der politischen Landschaft werden. Wir müssen nur auf Stuttgart 21 oder dem Berliner Flughafen schauen. Heute zahlt man die Rechnung dafür, dass die Bürger und Bürgerinnen mit Ihrem gesunden Menschenverstand nicht schon frühzeitig in Entscheidungen eingebunden wurden.
Ein weiterer sehr wichtiger Punkt ist die zu niedrige Finanzausstattung der Kommunen. Das Geld sollte bürgernah verplant oder ausgegeben werden!
Das ist mein Verständnis, für dass ich stehe!
Die STUB ist sicherlich ein spezielles Thema für Herzogenaurach und auch hierzu möchte ich meine Meinung kundtun:
Für mich macht ein Schienensystem, welches auf einer KFZ-Straße verlaufen soll, nie einen Sinn. Hierfür sind Lösungen notwendig, die die Gleise (STUB) abseits der Straße verlaufen lassen. Was ist mit Finanzierungsmöglichkeiten, damit nicht der gesamte Landkreis finanziell kollabiert? Zuschüssen von über 90 Prozent müssen hier fließen um das umsetzen zu können.
Ich spreche mich aber klar für ein s.g. Rohbussystem für den gesamten Landkreis aus. Hier kann das Geld für den gesamten Landkreis eingesetzt werden. Unser ÖPNV im Landkreis ist sicherlich stark verbesserungsfähig. Bevor man Schienen auf die Straßen legt, sollte man lieber eigene Buslinien neben den Straßen an Stellen von Stauschwerpunkten bauen. Hier gibt es einige Länder und Städte, die das besser machen als die Metropolregion Nürnberg (z.B. Amsterdam).