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Axel Mende
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Frage von Christian S. •

Frage an Axel Mende von Christian S. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrter Herr Mende

wenn Sie und Ihre Partei DIE LINKE im Maximilianeum als Fraktion politische Opositionsarbeit leisten, wie werden Sie die Belange der behinderten Menschen im Freistaat vertreten.

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Antwort von
DIE LINKE

Sehr geehrter Herr Sedlmair,
vielen Dank für Ihre Frage.

Unsere Partei fordert: Die Wirtschaft muss den Menschen dienen und ich meine auch Menschen mit Leistungs-Einschränkungen müssen in dieser Gesellschaft und in diesem Wirtschaftssystem die Möglichkeit haben, mit der Verrichtung von Arbeit die eigene Existenz so weit wie möglich selbst bestreiten zu können. Leider erfahren Behinderte Menschen immer noch eine Vielzahl von Diskriminierungen, so manches Mal auch "Gutgemeinte".

Ich persönlich habe seit meiner Kindheit diverse Erfahrungen mit der weitverbreiteten Ignoranz vieler unserer Mitmenschen machen können. Den meisten kann ich allerdings keinen Vorwurf machen. Meine Behinderung sieht man mir nicht an und gerade das ist oft ein Problem gewesen.

Meine persönlichen Erfahrungen haben mich sehr sensibel für die Nöte der behinderten Menschen gemacht. Dazu hat auch das berufliche Wirken meiner Mutter als Krankenschwester beigetragen.

Ich weiß, dass auch ein "Behinderter" leistungsfähig ist und im Beruf aktiv sein kann.
Im Landtag will ich eine Stimme für behinderte Menschen sein und die bestehenden Vorurteile abbauen. Ich will es nicht akzeptieren, dass Menschen nach wirtschaftlichen Nutzen bewertet werden. Ich hoffe bei meiner Arbeit auf eine wechselseitige und konstruktive Zusammenarbeit mit den betroffenen Menschen und deren Vereinigungen.Ganz allgemein wäre es gut, wenn Politiker Sachverstand mitbringen können.

Behindertenpolitik erscheint im Alltagsbewußtsein als "Minderheiten-Politik". DIE LINKE ist sich aber bewußt, daß davon rund 25% der Bevölkerung betroffen sind.
Weiteres entnehmen Sie bitte unserer Website. www.die-linke-bayern.de

Axel Mende