Frage an Axel Gehrke von Heike R. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Gehrke,
Politiker der s.g. bürgerlichen Mitte postulieren, dass der Islam zu Deutschland gehört.
Ich realisiere natürlich, Muslime gehören zur deutschen Gesellschaft, dass ist Fakt. Aber ich wehre mich dagegen, dass Politker, auch in meinem Namen, verkünden, dass der Islam zu Deutschland gehört.
Wer oder was legitimiert Politiker zu derart Aussagen? Warum werden derart Aussagen nicht als Einzelmeinung klar gekennzeichnet, sondern einfach irreführend als festgelegt im Raum stehen gelassen?
Gehört der Islam, Ihrer Meinung nach, zu Deutschland?
MfG
Heike Rog
Sehr geehrte Frau Rogall,
haben Sie vielen Dank für Ihre E-Mail und Ihre Fragen zum Islam in Deutschland. Die AfD sieht den Islam im Konflikt mit der freiheitlich-demokratischen Grundordnung, denn der Islam ist eine Glaubens- und Kulturlehre, welche unsere Auffassung der Religionsfreiheit nicht anerkennt und sie auch nicht respektiert. Ich sehe in dessen Ausbreitung eine Gefahr für unseren Staat, die Gesellschaft und unsere Werteordnung. Bereits im Jahr 2008 hatte schon Altkanzler Helmut Schmidt diese Entwicklung weitsichtig analysiert: "Wer die Zahlen der Muslime in Deutschland erhöhen will, nimmt eine zunehmende Gefährdung unseres inneren Friedens in Kauf."
Eine Religion, welche den Anspruch erhebt, die alleingültige Religion zu sein und ist mit der freiheitlich-demokratischen Grundordnung Deutschlands nicht vereinbar. In Deutschland und Europa basieren die Werte und die Rechtsordnung auf der christlich-abendländischen Kultur. Der für unseren Staat zentrale Wert der Menschenwürde beruht auf der jüdisch-christlichen Vorstellung vom Menschen als Ebenbild Gottes. Dem Islam ist eine solche Vorstellung unbekannt und daher haben die islamischen Staaten die UN-Erklärung der Menschenrechte nicht akzeptiert. Die Scharia und der Koran stehen für sie über den weltlichen Gesetzen.
Die Mehrheit der rund 4,5 Millionen Muslime in Deutschland leben integriert und rechtstreu. Doch es besteht die Gefahr, dass sich eine abgeschottete islamische Parallelgesellschaft weiter entwickelt, in der muslimische "Friedensrichter" Rechtsvorschriften der Scharia anwenden und damit das Monopol des Staates auf Strafverfolgung und Rechtsprechung unterlaufen. Die AfD tritt einer Diffamierung rationaler Religionskritik als "Islamophobie" oder "Rassismus" entschieden entgegen und wünscht sich eine intellektuelle Auseinandersetzung an Stelle von reiner Polemik.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr A. Gehrke