Astrid Vogelheim
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Bündnis 90/Die Grünen
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Frage von Laura M. •

Wie wollen Sie die ambulante Versorgung für psychisch kranke Menschen in der gesetzlichen Krankenversicherung verbessern?

Astrid Vogelheim
Antwort von
Bündnis 90/Die Grünen

Liebe Laura,

folgendes habe ich bei unserer Expertin, Maria Klein-Schmenk (https://www.klein-schmeink.de/), gefunden:

„Der rasante Anstieg von Erwerbsminderungsrenten aufgrund psychischer Erkrankungen und die langen Wartezeiten auf ein Erstgespräch bei einem Psychotherapeuten, sind nur Beispiele, die den immensen Handlungsbedarf bei der Prävention und in der Versorgung von Menschen mit psychischen Erkrankungen belegen. Dem stetig steigenden Bedarf an Psychotherapie und psychosozialer Unterstützung muss vor Ort Rechnung getragen werden. Eine besondere Bedeutung kommt dabei der wohnortnahen ambulanten Hilfe bei persönlichen Krisen zu. Bei schweren Erkrankungen müssen mehr Möglichkeiten geschaffen werden, die Hilfsangebote zwischen ambulanter und stationärer Behandlung flexibler zu gestalten und durch mehr ambulante Krisenintervention und -begleitung stationäre Aufenthalte zu vermeiden. Psychiatrieerfahrene und Angehörige müssen einbezogen werden, Zwangsmaßnahmen müssen soweit wie irgend möglich vermieden werden.“
 

Aus meiner Sicht darf es da keine Unterschiede zwischen gesetzlich und privat versicherten Menschen geben.

In vielen Gesprächen, die ich geführt habe, wird deutlich, dass der Bedarf in den letzten Jahren gestiegen ist. Das Angebot kann den Bedarf bei weitem nicht decken und muss weiter ausgebaut werden.

Zusätzlich brauchen wir mehr vorsorgende Angebote zum Beispiel an Schulen, Universitäten und weiteren  Einrichtungen.

Ich hoffe, ich konnte Ihre Frage damit beantworten.

Herzliche Grüße 

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