Frage an Arthur Kaiser von Michaela S. bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen

Wir brauchen mehr Wohnungen. Eine so attraktive Stadt wie Hamburg zieht jährlich tausende neue Bewohner an. Auch wenn in Hamburg vergleichsweise viel gebaut wird, ist es bei Weitem nicht genug um Wohnraum für Alle zu schaffen. Es muss noch deutlich mehr gebaut werden.
 
Ich fordere außerdem einen höheren Anteil von Sozialwohnungen, als es derzeit beim Drittelmix der Fall ist. So werde ich mich zudem dafür einsetzen, dass die Bindung auf 30 Jahre erhöht wird, damit die Sozialwohnungen auch länger erhalten bleiben. Vorkaufsrechte sollen noch wesentlich intensiver eingesetzt und Spekulation mit Grund & Boden eingeschränkt werden.

Die Bildung von Wohneigentum will ich erleichtern. Der Anteil der Eigentumswohnungen soll nicht sofort verkauft, sondern Hamburgerinnen und Hamburgern zum Mietkauf angeboten werden. Baugruppen und Genossenschaften sollen bevorzugt an städtische Grundstücke, per Erbpacht, kommen.

Eine schnelle und rechtlich sichere Maßnahme ist das Umlageverbot der Grundsteuer auf die Mieter. Bisher können Vermieter diese Kosten per Betriebskostenabrechnung auf die Mieterinnen und Mieter umlegen. Im Hinblick auf die Grundsteuerreform, wird die Grundsteuer und damit das Wohnen in teuren Ecken der Stadt noch teurer. Diese Kosten sollen in Zukunft nur noch vom Vermieter getragen werden und so die Mieter entlastet. Ich werde mich dafür einsetzen, dass Hamburg eine bereits angeschobene Initiative dazu im Bundesrat unterstützt.