Frage an Arne Gericke von Peter M. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie
Sehr geehrter Herr Gericke,
Kinder sind unsere Zukunft, sowohl für uns persönlich, als auch für das Bundesland an sich. Für deren Entwicklung ist die Bildung von großer Bedeutung.
Allerdings ist die Geburtenrate in Deutschland generell und in Mecklenburg-Vorpommern im besonderen rückläufig. Damit verbunden sind weniger Schüler im Bundesland, was dazu führt, dass Schule geschlossen werden müssen. Bereits heute gibt es Regionen, in denen Schulkinder einen mehr als einstündigen Weg zur Schule haben, was eine unglaubliche Zumutung ist.
Gleichzeitig gehen viele vorallem junge Lehrer in die westdeutschen Bundesländer, da sie dort mehr Geld verdienen können.
Wie wollen sie diese Rahmenbedingungen verbessern? Haben sie auch konkrete Verbesserungsvorschläge für die Bildung in den Schulen an sich, da diese immer noch nicht optimal verläuft.
Sehrgeehrter Herr Meier,
Kindersind unsere Zukunft! Das haben Sie richtig erkennt.
Seltsamerweisesieht die Landesregierung Bildung nicht als Zufunftsinvestition,sondern immer als Kosten, die nach Mögliczkeit niedrieg gehaltenwerden müssen.
DieLandesregierung hat in den vergangenen zwei Jahren im Bildungsbereich mit einem voreiligen Sparkurs Millionen zu Lasten der Eltern gekürzt.Dabei wurden viele erfolgreiche und vorher mit Zusagen geförderteSchul- und Lernkonzepte zerschlagen und haben Mecklenburg-Vorpommernbundesweit als Bildungsstandort noch weiter ausgegrenzt. Die imBildungsbereich tätigen Personen wurden bei denGesetzesänderungen zum Nachteil von Eltern und Kindern kaum odergar nicht eingebunden. Das hat zu einer großen Verunsicherungan allen Bildungsstandorten in Mecklenburg-Vorpommern geführt.
DieFamilien-Partei Deutschlands steht dagegen für zuverlässigeund qualitativ motivierende Bildungsstrukturen. Lernmittel und Kostenfür Schulwege dürfen in keinem Bildungsbereich den Elternangelastet werden.
DieGröße der Lerngruppen in den Schulen ist deutlich zu hochbemessen. Die Familien-Partei Deutschlands fordert, Schließungenvon Schulstandorten besonders im Grundschulbereich rückgängigzu machen und die demografische Entwicklung zur Reduzierung derKlassenstärken zu nutzen.
Bildungist und bleibt der Motor unseres Wirtschaftslebens. Im globalenWettbewerb, dem sich auch Mecklenburg-Vorpommern stellen muss, zähltder technologische Vorsprung hochwertiger Wirtschaftsgüter.
Nurwenn wir, wie von der Familien-Partei Deutschlands gefordert, inunsere Schulen und Hochschulen, in unsere Schüler und Studenteninvestieren, werden wir langfristig wettbewerbsfähigeArbeitsmärkte schaffen können.
Bildungbraucht auch in Mecklenburg-Vorpommern mehr persönlicheZuwendung, Verlässlichkeit für alle in der Bildungbeteiligten Personen und dem Alter angepasste Bildungsmaßnahmen.
DieFamilien-Partei Deutschlands unterstützt den Ausbau vonQualitätsstandards, um landesweit gleich gute Voraussetzungenfür alle Kinder anzubieten, gleichgültig ob auf dem Landoder in der Stadt .
Wirstehten für eine Förderung von Ausbildung und Studiumunabhängig vom Einkommen der Eltern.
Lehrkräfte,Eltern und Schüler brauchen ein zuverlässiges unddauerhaftes Schulgesetz. Die zurzeit ständigenGesetzesänderungen in Mecklenburg-Vorpommern schaden demBildungsstandort unseres Landes.
Wirtreten für eine wohnortnahe Grundschule ein (Klassenstärkeab 15 reicht aus). Mecklenburg-Vorpommern hat bundesweit dieniedrigste Bevölkerungsdichte. Entgegen der Schulgesetzänderungder Landesregierung dürfen die Klassenstärken bei sinkendenSchülerzahlen nicht erhöht werden. Die zurzeit immerlängeren Schulwegzeiten besonders im familienfreundlichen,ländlichen Raum belasten unsere Kinder und ihreLeistungsfähigkeit auf unverantwortliche Weise.
FinanzielleUnterstützung von Familien bei Inanspruchnahme kulturellerAngebote (familienfreundliche Preise).
Schulartenmüssen gleichmäßig gut gefördert werden, damitSchüler ihrer Begabung entsprechend die Schulart wählen undeine Flucht in die Gymnasien vermieden wird.
Motivationder Lehrkräfte. Zwangsteilzeit, Stundenkürzungen undLehrertourismus müssen in Mecklenburg-Vorpommern derVergangenheit angehören.
Finanzierungder Musikschule muss bestehen bleiben. Kulturförderung muss fürdie kulturellen Einrichtungen in Mecklenburg-Vorpommern planbarbleiben und darf nicht dem Zufallsprinzip unterliegen.
HerrMeier, Bildung ist für uns ein vorrangiges Thema, wenn derWähler uns entsprechend das Vertrauen ausspricht. Es gibt vielzu tun. Unsere Kinder sind uns den Einsatz wert. Unserefamilienfreundlichen Ziele werden langfristig auch den Geburtenknickpositiv beeinflussen.
BesteGrüsse,
ArneGericke