Frage an Arnd Kuhn von Marcella P. bezüglich Jugend
Sehr geehrter Herr Dr. Kuhn,
in ihrem Wahlkampfprogramm fordern die Grünen die Abschaffung des Betreuungsgeldes mit der Begründung, dass Eltern nur dann die Wahlmöglichkeit zwischen Beruf und einer Betreuung zu Hause haben, wenn dieses Geld statt dessen für den Ausbau von KiTa-Plätzen genutzt wird. Besteht eine echte Wahlmöglichkeit aber nicht erst dann, wenn Eltern nicht gezwungen sind, ihre Kinder unabhängig von ihren Wünschen außerhäusig betreuen zu lassen, weil sie Geld verdienen müssen? Eltern und Kinder sind vielfältig und nicht für alle passt das gleiche Lebensmodell. Wäre es nicht gerechter, wenn für alle Kleinstkinder ein gewisser Betrag für die Betreuung zur Verfügung stände, der sowohl an eine außerhäusige betreuung als auch an die Eltern selbst gehen kann, ganz wie diese es wünschen?
Und wie denken Sie über die Forderung nach frühkindlicher Förderung - was soll das eigentlich genau sein?
Vielen Dank schon mal im voraus,
Marcella Pott