Frage an Armin Jahl von Daniel K. bezüglich Soziale Sicherung
Sehr geehrter Herr Jahl,
Dortmund ist eine tolle Stadt. Damit das so bleibt, setzen sich die Menschen die in ihr Leben für den Erhalt von städtischen Strukturen ein, die sie für sinnvoll und sozial Wertvoll halten. Eine stätische Infrastruktur ist das Westbad in Dortmund-Dorstfeld.
Dieses Bad in Mitten eines gebeutelten Stadtteils soll geschlossen werden und als Neubauvariante in Wischlingen neben anderen Freizeiteinrichtungen in unmittelbarer Nähe eines Naturschutzgebietes neu entstehen.
Dagegen haben ihre „liebe Bürgerinnen und Bürger“ massive Bedenken.
Sie vertrete die Interessen von rund 125.000 Dortmunderinnen und Dortmundern im Landtag, darunter die Bürger die sich gegen die Badschließung wehren. Sie können sicherlich verstehen warum es, z. B. für Familien, wichtig ist eine sozial wertvolle Einrichtung wie ein Hallenbad im eigenen Stadtteil zu erhalten.
Was Ist ihre Meinung zu der Schließung des Westbades in Ihrem Dortmund? Ist die Schließung des Bades nicht sozial ungerecht?
Als kleines Dankeschön für ihre Antwort verrate ich ihnen einen Stolperstein der mir auf ihrer Webseite aufgefallen ist. Damit sie sich auch morgen noch kraftvoll für ihre lieben Bürgerinnen und Bürger einsetzen dürfen.
Sehr geehrter Herr K.,
ich teile Ihre Einschätzung, dass Dortmund eine tolle Stadt ist.
Natürlich kann ich auch verstehen, dass Sie sich für den Erhalt des Westbades in Dortmund-Dorstfeld einsetzen.
Ich würde dies ebenso von unseren Kommunalpolitikern im Stadtbezirk Mengede erwarten, wenn es die Absicht gäbe, unser Hallenbad zu schließen und keine vertretbare Alternativ angeboten würde.
Aber die Entscheidung fällt nicht im Landtag in Düsseldorf, sondern im Rat der Stadt Dortmund. Ich gehe davon aus, dass der Rat bei seinen Beschlüssen die Gesamtsituation in Dortmund berücksichtigt und nach ausreichender Beratung und Beteiligung von Vertretern der Betroffenen Bürger sachgerechte Entscheidungen trifft bzw. getroffen hat.
Das Land unterstützt die Kommunen jedes Jahr mit erheblichen Geldern, obwohl es selbst - bis zum Jahre 2019 - immer noch neue Schulden aufnehmen muss. Für die Tilgung der Altschulden von Kommunen -nach meiner Kenntnis in Dortmund rd. 2 Mrd. Euro- gibt es noch immer keine politische Lösung.
Ob die Schließung des Bades vor diesem Hintergrund sozial ungerecht ist, kann ich nicht beantworten. Immerhin wird ja eine Alternativ in Wischlingen angeboten.
Für Nachfragen stehe ich gerne zur Verfügung.
Mit freundlichem Gruß
Armin Jahl MdL