Frage an Armin Jahl von Jan R. bezüglich Arbeit und Beschäftigung
Guten Tag Herr Jahl,
von mir einige Fragen zu den Beschäftigten im Öffentlichen Dienst mit der Bitte um Beantwortung:
Sie kandidieren sicherlich für den Landtag NRW und möchten direkt gewählt werden. Um mir und vielen Kollegen der Berufsfeuerwehr ( in meinem Falle Dortmund ) eine Wahlentscheidung leichter zu machen die folgenden Fragen: 1. Die jetzige Landesregierung möchte die Lebesarbeitszeit der Feuerwehrangehörigen von 60 auf 62 Jahre erhöhen. Andere Länder lassen Feuerwehrangehörige schon mit 55 Jahren in den Ruhestand gehen. Bitte beziehen Sie Position aus Ihrer Sicht und der Ihrer Partei.
2. Die jetzige Landesregierung möchte den bewährten 24-Std-Dienst abschaffen. Das Geld für das dann notwendige Personal ist nicht vorhanden. Wie stehen Sie und Ihre Partei zu dieser Angelegenheit?
3. Die jetzige Landesregierung hat die Ruhegehaltsfähigkeit der Feuerwehrzulage abgeschafft, wie auch Urlaubs- und Weihnachtsgeld gekürzt. Dies bedeutet eine Kürzung der Pension von mind. 5 %. Finden Sie das gerecht?
4. Die Fachgruppe Feuerwehr in Verdi fordert eine Sonderlaufbahn Feuerwehr ein. Teilen sie mir ihre Position und die ihrer Partei mit?
5. Die jetzige Landesregierung hat das vorletzte Tarifergebnis nicht 1: 1 auf die Beamten übertragen und einseitig gekürzt. Wie gedenken sie bei zukünftigen Übertragungen von Tarifergebnissen auf Beamtinnen und Beamte umzugehen? Teilen Sie mir ihre Position und die ihrer Partei mit?
6. Die jetzige Landesregierung hat bei der Föderalismus Debatte keine eigenen Initiativen entwickelt. Also Laufbahn- Besoldung- und Versorgungsrecht. Ich möchte Sie bitten dieses innerhalb ihrer Partei zum Thema zu machen. Sind sie persönlich dazu bereit?
Wenn Sie mir diese sechs Fragen beantwortet haben, werde ich zu einer klaren Wahlempfehlung für mich selbst kommen und meinen Kolleginnen und Kollegen bei der Feuerwehr/Berufsfeuerwehr eine Wahlempfehlung geben können.
Mit freundlichem Gruß,
Jan Rohde
1. Ich halte die Beibehaltung der Lebensarbeitszeit von 60 Jahren für erforderlich,
da sowohl die körperliche als auch oftmals die psychischen Belastungen erheblich
sind. Ferner sollte auch die -geblocke- Altersteilzeit ab 55 Jahren weiterhin
möglich sein.
2. Ich bin für den 24 Stunden Dienst (auch in der 48 Std. Woche). Auch z. B. durch
Fahrzeiten ist der 24 Std. Dienst den Kolleginnen und Kollegen der
Berufsfeuerwehr nicht zuzumuten.
3. Nein - ich halte das für ungerecht. Alle Zulagen müssen ruhegehaltsfähig sein.
4. Den Feuerwehren fehlt der Nachwuchs. Die Anforderungen an den Beruf sind sehr
hoch. Der Nachwuchs wird durch Sonderlehrgänge und Zusatzausbildungen besonders
gefordert. Deshalb unterstütze ich die Forderung nach einer Sonderlaufbahn.
5. Ich bin für die vollständige Übernahme von Tarifergebnissen.
6. Ja - denn es gibt einiges zu tun, z. B.:
- Überarbeitung der Funktionsbewertung
- Abschaffung der Beförderungssperre