Frage an Antje Möller von Klaus-Peter S. bezüglich Recht
Sehr geehrte Frau Möller,
junge Moslems neigen eher zu Gewalt.Jugendliche aus muslimischen Zuwanderer-Familien sind deutlich gewaltbereiter als Migranten anderer Konfessionen.Das ergab eine Studie des Krimologischen Forschungsinstituts Niedersachsen.
( Quelle: Bild,Montag 7.Juni 2010)
Welche Konsequenzen müssen nach dieser belegten Erkenntnis dieser seriösen Studie getroffen werden, um der deutlichen Gewaltspirale dieses Klientels entgegenzutreten? Welche präventiven aber auch repressiven Massnahmen sind zum Schutz der Mitbürger erforderlich, damit diesem Zustand endlich Einhalt geboten werden kann? Wie das Ergebnis der Studie zeigt ,ist das Wegschauen und Verharmlosung offensichtlich keine wirklich gute Problemlösung. Was ist zu tun?
Mit freundlichem Gruß
Klaus-Peter Steinberg
Sehr geehrter Herr Steinberg,
vielen Dank für Ihre Frage. Der von Ihnen zitierte Artikel aus der Bild-Zeitung bezieht sich auf die Studie "Jugendliche in Deutschland als Opfer und Täter von Gewalt". In dieser Studie weisen Pfeiffer u.a. darauf hin, dass Jugendliche mit Migrationshintergrund häufiger Gewalttaten begehen als deutsche Jugendliche. Die Autoren relativieren dieses Phänoemen auf folgende Weise:
"Diese Unterschiede gleichen sich aber vollständig aus, wenn man differenzierter vergleicht, d.h. Jugendliche unterschiedlicher Herkunft mit denselben familiären, schulischen, und sozialen Rahmenbedingungen sowie übereinstimmenden Werteorientierungen einander gegenüberstellt." http://www.kfn.de/versions/kfn/assets/fb107zusammenfassung.pdf
Pfeiffer u.a. führen die höhere Gewalttäterqoute unter migrantischen Jugendlichen auf Belastungsfaktoren zurück, denen sie stärker ausgesetzt sind, z.B. sind sie öfter Opfer innerfamiliärer Gewaltdie Erfahrung innerfamiliärer Gewalt.
Folgt man den Erkenntnissen dieser Studie ist sicher Lösung sozialer Probleme, die Verbesserung der Chancen auf schulische Bildung, das Hinterfragen und Verändern von tradierten Rollen- und Geschlechterbildern am wirkungsvollsten, um Jugendgewalt von MigrantInnen und NichtmigrantInnen zurück zu drängen.
Mit freundlichen Grüßen,
Antje Möller